Wüste, Steppe und Savanne

Wüste, Steppe und Savanne und Hans Hase © Goethe-Institut

Denk Dir die Welt als eine Torte mit fünf Stücken vor. Ein Stück davon ist Wüste. So viel Wüste gibt es! 

Wüsten sind heiß oder kalt. Die Sahara in Afrika und die Australische Wüste sind heiße Wüsten. Die Wüste Gobi in der Mongolei ist eine kalte Wüste. Manche Wüsten sind am Tag sehr heiß und nachts sehr kalt. 

In der Wüste ist es trocken. Es regnet nur ganz selten. Es gibt dort nicht nur Sand. Es gibt auch Steine, Felsen, Lehm und Salz. Oder Eis, wie in der Antarktis. Die Antarktis nennt man auch Eiswüste. 

Die Tiere und Pflanzen in der Wüste brauchen wenig Wasser und Nahrung. Sie können lange überleben, auch wenn es nicht regnet. Es gibt mehr Tiere in der Wüste als Du denkst. 

Das Kamel in der afrikanischen und australischen Wüste ist ein Dromedar und hat einen Höcker. Das Kamel in der asiatischen Wüste ist ein Trampeltier und hat zwei Höcker. 

In der nordamerikanischen Wüste gibt es keine Kamele. In der afrikanischen Wüste leben auch Gazellen, Antilopen, Wüstenfüchse (Fennek), Wüstenhasen, Geparden, Leoparden, Wölfe, Wüstenspringmäuse, Wüstenigel, Strauße, Echsen, Schlangen, Spinnen und Insekten.

Fast alle Tiere sind nachts und morgens gern draußen. Warum? Dann ist es schön kühl! Am Tag sind sie in einem kühlen Versteck und schlafen. 

Gebiete mit Wasser nennt man Oasen. Das sind kleine grüne Inseln in der Wüste. 
 

Problemzone Wüste

Die Wüste ist einzigartig und schön. Es gibt auch dort viele Tiere und Pflanzen. Wir müssen die Wüste deshalb schützen. 

Ein Problem ist, dass es immer mehrWüste gibt. Weil es auf der Erde immer wärmer wird, aber auch weil die Menschen etwas falsch machen. 
Viele Bauern haben zu viele Tiere. Die Tiere fressen das ganze Gras und alle Pflanzen. So vertrocknet das Land und die Wüste wird immer größer. In Afrika gitbt es das ganz oft!

Für Straßen und Häuser fällen die Menschen Bäume und das Land trocknet aus. Bauern, die zuviel Wasser für ihre Tiere und Felder brauchen, sind auch ein Problem, das Grundwasser reicht dann nicht mehr für die Pflanzen. 

Pflanzen stoppen den Wüstensand. Ohne Pflanzen wie Gras, Bäume und Büsche wird die Wüste immer größer. 

Dort, wo die Wüste immer größer wird, haben die Menschen oft nichts zu essen und sterben vor Hunger. Darum müssen die Menschen vor der Wüste geschützt werden, aber die Wüste muss auch vor den Menschen geschützt werden. 

Wie können sich die Menschen vor der Wüste schützen?
 
  • Tiere dürfen nur an bestimmten Stellen fressen.
  • Besonders Ziegen dürfen nicht unkontrolliert grasen.
  • Keine Bäume abholzen, keine Feuer legen.
  • Windschutz durch Bäume pflanzen.
  • Wasser sparsam nutzen.

Steppe und Savanne

Du kennst nun schon die Wüste. In Afrika gibt es Savannen. Dort ist es heiß und es regnet nur ganz selten, aber etwas mehr als in der Wüste. Weil es hier selten regnet, wachsen nur wenige Bäume, aber viel Gras oder Sträucher mit Dornen. 

Wo es etwas kühler ist (besonders im Winter), heißen diese Trockengebiete Steppen. In den USA sagt man dazu auch Prärie, in Südamerika Pampa und in Australien Grasland. 

In der nordamerikanischen Steppe leben zum Beispiel Kojoten, Bison, Wölfe und Luchse. 

In der asiatischen Steppe leben Füchse, Luchse, Antilopen, Wölfe oder Falken. 

Im australischen Grasland leben Kängurus und Emus, Hasen, Kaninchen, Echsen und Wildhunde, genannt Dingos. 

In den Savannen in Afrika leben Zebras, Büffel, Elefanten, Giraffen, Löwen, Geparden, Nashörner, Hyänen, Geier und viele verschiedene Antilopen und Gazellenarten. Es gibt dort wenig Verstecke, deshalb leben die meisten Tiere in großen Herden. So können sie sich besser gegen Feinde schützen.