Ehemaliges Handelsministerium

Ehemaliges Handelsministerium

  • Baujahr: 1934–35
  • Heutige Nutzung: Nebengebäude des Kassationsgerichts
  • Architekt: Clemens Holzmeister

Das ehemalige Handelsministerium zeigt in seiner Blockstruktur Ähnlichkeiten mit dem Gebäude des an der gleichen Straße liegenden Landerschließungs- und Bevölkerungsministeriums. Es setzt sich zusammen aus zwei jeweils vierstöckigen, zur Straße gerichteten senkrechten Blöcken, einem einstöckigen Mittelblock über dem Hauptgang und zwei zweistöckigen waagerechten Blöcken, die diese Blöcke verbinden. Die Diensträume befinden sich in den seitlichen Blöcken an Korridoren und sind im – den Haupteingang beherbergenden – Mittelblock um die Eingangshalle positioniert.

Dieser Mittelblock fällt sowohl in seinem Inneren als auch Äußeren durch die Verwendung von anderen Materialien als bei den anderen Blöcken auf. Der Boden und die Wände der Eingangshalle, die monumentalen Treppen und die von oben belichteten Säulen sind mit weißem Marmor verziert. Außen wurden über einer schraffierten Steinverkleidung waagerechte Fugen eingelassen, die den Eindruck von Steinreihen vermitteln.

Die anderen Blöcke des Betongerüstbaus sind von außen grob verputzt. Für die Rahmen der Fenster und Eingangstüren und das Fundament des Baus wurde Stein verwendet. In den Innenräumen wurde außer bei den oben erwähnten Bereichen kein Marmor verwendet. Das Gebäude besitzt ein Schrägdach aus Dachziegeln.

Goethe-Institut Ankara
2010