Während die Bundesrepublik Deutschland Mitte der 50er Jahre daran denkt, ein Goethe-Haus in Paris zu gründen, ist es schließlich das Goethe-Institut Lille, das als erstes 1957 seine Pforten öffnet; am 1. April dieses Jahres nimmt es die ersten Schüler auf, drei Jahre vor Marseille, vier Jahre vor Paris und Toulouse. Warum also Lille im Jahr 1957? Zu Beginn ist es hauptsächlich das Verdienst eines Mannes: Erich Ball, deutscher Konsul in Lille, ein energischer und entschlossener Mann mit einem Stiernacken, aber, wie sein Foto zeigt, auch ein Mann einer gewissen Güte, der diese geistige Ruhe ausstrahlt, die allein das Selbstvertrauen vermittelt.
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