SCHULWÄRTS! in Armenien

Ararat © © Martin Gerula Ararat © Martin Gerula

Armenien

“Wohin gehst du? Nach Albanien oder war das Armenien? Und warum eigentlich dorthin?“ Auch wenn Armenien nicht das bekannteste Land des Kaukasus ist, wird man dort wahrscheinlich am wärmsten empfangen. Vom fruchtbaren Süden bis in den gebirgigen Norden kann man viele spannende Abenteuer erleben. Ob man durch die wunderbare Natur wandert, die interessanten Städte besucht oder ein Gespräch mit einer*m Armenier*in führt, man wird in jeder Ecke des Landes immer etwas Neues finden.

Armenien ist ein sehr altes Land, dessen atemberaubende Natur, Kultur und Gastfreundschaft für das meist alltägliche Chaos entschädigt. Wenn auch vieles aus deutscher Perspektive nicht sehr organisiert wirkt, so werden doch wahnsinnig schnell grandiose Veranstaltungen auf die Beine gestellt und Probleme zeitnah und schnell gelöst. Armenien ist ein Ort, an dem man in seinem Schulpraktikum Gelassenheit und Toleranz für spontane Planänderungen entwickelt: Eine Kompetenz, die man als angehende Lehrkraft unbedingt braucht!

Die Rolle von Deutsch

Deutsch wird in Armenien meistens als zweite Fremdsprache gelernt. In jeder Region des Landes gibt es Schulen, die Deutsch leidenschaftlich unterrichten, insgesamt sind es etwa 30.000 Schüler*innen an über 150 Schulen. Die Klassen beteiligen sich engagiert am Unterricht, an Wettbewerben, Sommercamps und Schüleraustauschprogrammen. Sie sind motiviert, ihre Deutschkenntnisse und damit ihre Zukunftschancen zu verbessern. Häufig entscheiden sie sich auch nach ihrem Schulabschluss für ein Studium oder eine Karriere in Deutschland.  Diese Entwicklung wird sich sicher noch verstärken, da 2018 das armenische Abitur anerkannt wurde und Schüler*innen mit armenischem Abschluss nun direkt in Deutschland studieren können, sofern sie über die notwendigen Sprachkenntnisse verfügen.

Das Leben in Armenien

Das Leben in Armenien ist eine interessante Abwechslung zum Leben in Deutschland. Finanziell gesehen hängen die Lebensunterhaltskosten natürlich davon ab, ob man in der Großstadt oder in einem der kleineren Ortschaften wohnt, das gilt aber zumeist nur für die Miete. Die meisten Lebensmittel sind in Armenien günstiger und in den Sommermonaten kann man für wenig Geld frisches Gemüse und Obst erwerben. Ein Restaurant- oder Cafébesuch kostet im Durchschnitt auch viel weniger als in Deutschland.
Kulturell gibt es in Armenien, egal wo man ist, vieles zu entdecken: Das können die Museen in der Hauptstadt sein, die kleinen Klöster und Kirchen in den ländlichen Regionen oder auch die abwechslungsreiche Natur. Kulinarisch wird man ebenfalls nicht enttäuscht, denn man findet eine Vielzahl an köstlichen Speisen, sowohl vegetarisch als auch mit Fleisch.

Die Menschen Armeniens sind ein Spiegelbild ihrer Kultur. Lustig, freundlich, hilfsbereit und sehr lernmotiviert. Man kann in jeder Ecke des Landes Freundschaften schließen. Nur sollte man nicht von ihrer aus deutscher Perspektive doch manchmal sehr lauten Umgangsweise erschreckt werden: Auch wenn sie für deutsche Ohren mitunter wütend klingen, sind die Armenier*innen sehr herzliche Menschen.

der mögliche Praktikumszeitraum

Aus organisatorischen Gründen ist ein Praktikumsstart erst ab März möglich. Von Juni bis August sind in Armenien Sommerferien. 
Armenien Praktikumszeitraum ©   Armenien Praktikumszeitraum
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