Die Polargebiete

Artiks mit Hans Hase © Goethe-Institut

Die Erde hat zwei Pole, den Nordpol und den Südpol. Am Nordpol und am Südpol, in den Polargebieten, ist es immer kalt. Es gibt keine richtigen Jahreszeiten: keinen Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Es gibt nur einen kurzen Polarsommer – dann geht die Sonne nicht unter, und es ist immer hell – und es gibt einen sehr langen dunklen Polarwinter. Das ganze Land ist mit Eis und Schnee bedeckt.

Arktis – so heißen das Meer und das Land um den Nordpol herum. Die Arktis besteht also fast nur aus Eis. Das Nordpolarmeer ist das ganze Jahr von einer Eisschicht bedeckt ist. Obwohl es sehr kalt ist, leben in der Arktis viele Pflanzen und Tiere. Die großen Tiere können dort leben, weil sie ein dickes Fell und eine dicke Fettschicht haben. Eisbären gibt es nur auf der Nordhalbkugel der Erde. Dort gibt es auch noch Polarfüchse, Schneehasen und sogar Menschen. Sie heißen Inuit und leben in Nordamerika.

Das Land um den Südpol herum ist die Antarktis, der Kontinent heißt Antarktika. Antarktika liegt auch unter einen dicken Schicht Eis und Schnee. Die Antarktis ist das kälteste Gebiet der Erde. Es kann bis -89°C kalt werden! Dort leben die Pinguine. Die Arktis hat viele Bodenschätze, zum Beispiel Erdöl. Das Öl transportieren die Menschen von Alaska in die USA, zum Beispiel mit großen Tankern. Dabei passieren oft Unfälle und das Öl verschmutzt die Umwelt. Das ist für Menschen und Natur eine Katastrophe.

An beiden Polen leben Wale und Robben. Die Kälte ist für sie kein Problem. Sie sind daran gewöhnt.

Das Klima auf der Erde verändert sich. Es wird wärmer auf der Erde, und daran haben die Menschen Schuld. Sie produzieren zu viele Abgase, zum Beispiel, wenn sie Auto fahren. Wenn die Temperaturen steigen, schmilzt das Eis an den Polen. Der Meeresspiegel kann dann bis zu 60 Meter ansteigen. Das ist für viele Länder sehr gefährlich, besonders für Küsten und Inseln.