Das Gebirge

Hans Hase Paket © Goethe-Institut

Viele Berge sind zusammen ein Gebirge. Die meisten Gebirge sind schon sehr alt, oft viele Millionen Jahren alt. Gebierge sind entstanden, weil die Erdplatten sich verschoben und die Erde hoch gedrückt haben.

Wind, Wasser, Schnee und Eis haben die Berge verändert. In Nordamerika entstand zum Beispiel der Grand Canyon. 

Für das Leben in den Bergen müssen Pflanzen und Tiere stark sein, weil sie in einer dünnen Luft leben und starke Winde aushalten müssen.

Manche Berggipfel sind immer mit Schnee bedeckt. Wenn du auf einen Berg kletterst, ändert sich die Luft. Es wird immer kälter und die Pflanzen werden immer kleiner.

Die Tiere sind echte Überlebenskünstler. Sie können gut klettern, sich tarnen und brauchen wenig Nahrung. Sie haben ein dickes Fell gegen die Kälte.

Tiere in den europäischen Gebirgen, zum Beispiel in den Alpen, sind der Luchs, der Braunbär, der Gänsegeier, der Falke, der Adler, der Steinbock, das Murmeltier, die Gämse und das Mufflon.

Im asiatischen Gebirge, zum Beispiel im Himalaya, leben Schneeleoparden, Kragenbären, Wölfe und Katzenbären. 

In Südamerika, zum Beispiel in den Anden, leben Guanakos, die wilden Verwandten des Lamas und Alpakas. Man findet hier Brillenbären, Pumas und den riesigen Andenkondor mit einer Flügelspannweite von drei Metern.
 

Berge in Gefahr

Viele Menschen lieben die Berge und möchten dort Urlaub machen. So gibt es immer mehr Straßen und Skipisten, die die Berge kaputt machen.

Autos und Motorschlitten machen Lärm und verschmutzen die Luft. 

Die Menschen sprengen ganze Berge weg und bauen Häuser, Hotels und Straßen. Sie stauen Flüsse und überfluten Täler und gewinnen so Trinkwasser und Energie. 

Die Menschen verändern die ganze Landschaft. Tiere und Pflanzen können dort dann nicht mehr leben. Viele Arten sterben aus.

Weil sie in den Bergen Straßen, Häuser und Skipisten bauen möchten, fällen die Menschen viele Bäume. Ohne Bäumen haben Erde, Steine oder Schnee auf den Bergen keinen Halt. Wenn es stark regnet oder schneit, gibt es dann oft Lawinen und Erdrutsche. Die fruchtbare Erde verschwindet, und Pflanzen können nicht mehr wachsen. Ohne Pflanzen finden auch viele Tiere keine Nahrung mehr.

Auch für die Menschen sind diese Naturkatastrophen sehr gefährlich. Die globale Erdwärmung verändert die Berglandschaft ebenfalls. Die Gletscher schmelzen und werden kleiner; da, wo es immer friert, taut der Boden. 

Was können die Einwohner tun, um die Berge zu schützen?
  • Keinen Massentourismus fördern
  • Flüsse und Gewässer nicht verändern
  • Keine Bäume fällen
  • Keine neuen Skipisten bauen
Was können wir selber tun?
  • Nicht da Urlaub machen, wo es Massentourismus gibt
  • Sparsam mit dem Wasser umgehen
  • Wenig Müll produzieren
  • Keinen Lärm machen
  • Fahrrad fahren, zu Fuß gehen
  • Beim Wandern auf dem Weg bleiben