„Es muss geschmeidig wirken, aber hart erkämpft sein.“ Diesen Satz äußert die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit, Rita Süßmuth in einem Interview für den Film „Die Unbeugsamen“.
Der Eröffnungsfilm des diesjährigen deutschen Filmfestivals „Horizonte 2023“ porträtiert Pionierinnen der westdeutschen Politik vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Ära Merkel. Frauen, die sich inmitten heftiger Attacken ihrer männlichen Kollegen und der Öffentlichkeit ihren Platz in der Politik und der Gesellschaft der deutschen Nachkriegszeit eroberten. Zugleich zeigt der Film auch den geistreichen und fröhlichen Charme dieser Frauen, der sicherlich eine ihrer stärksten Waffen beim Vorstoß auf neues, unbekanntes Terrain war.
Im Zentrum des diesjährigen Filmfestivals „Horizonte 2023“ stehen solche Frauenfiguren – Persönlichkeiten, die ‚gegebene‘ Umstände nicht fraglos akzeptieren, sondern auf eine zunehmend komplexe und rasant im Wandel befindliche Wirklichkeit sensibel reagieren und sich darin neu orientieren. Dabei initiieren sie nicht nur einen dynamischen Prozess unter ihren Mitmenschen, sondern machen sich auch selbst angreifbar - in der Bereitschaft durch eigene Veränderung Wandel mitzugestalten und zu leben.
Unser diesjähriger Festivalfokus spiegelt auch einen Wandel der Filmbranche in Deutschland wider. Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Filmfestivals „Horizonte“ in Tokyo machen Filme von Regisseurinnen den überwiegenden Teil unseres Programms aus. Von den sieben Filmen wurden vier Filme von Frauen inszeniert. Freuen Sie sich mit uns auf sieben Filme, auf eine aktuelle Standortbestimmung des deutschen Films mit jungen, frischen (und vielen femininen) Stimmen.
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