AV Experimental Part II

Analog Room Analog Room

Do, 02.07.2020

20:00 Uhr

präsentiert von Analog Room und dem Goethe-Institut Golf-Region

Im Rahmen der Kooperation zwischen Analog Room und Goethe-Institut Golf-Region im Februar waren zwei Programme geplant, die wegen der globalen Pandemie nicht gezeigt werden konnten. In Zusammenarbeit mit Videoformes (Frankreich) haben wir nun zwei Online-Programme mit Künstlern aus aller Welt zusammengestellt, die sich an Fans von alternativen und experimentellen audiovisuellen Erlebnissen richten.

 



 AANAATT | Max Hattler | 2008 | DEU | 4'45
Analoger Futurismus ...
 
Where’s Your Head At | Max Hattler | 2009 | DEU | 5'55
Visual für das Stück ‘Basement Jaxx‘.
 
Snail Trail | Philipp Artus | 2012 | DEU | 3'
Eine Schnecke erfindet das Rad und durchläuft eine kulturelle Evolution der Beschleunigung, um schließlich wieder zu ihrem Ursprung zurückzukehren.
 
Shizen? Natural | Christin Bolewski | 2015 | DEU | 7'15
‚Shizen‘ ist das japanische Wort für Natur. Das Video spiegelt unsere Beziehung zur Natur wider, indem es den Makimono - die traditionelle japanische horizontale Handrolle – in die Gegenwart überträgt.
 
live@the end | François Vogel | 2002 | FRA | 4'45
In einem Treppenhaus sind Mieter in einer Art lebensgroßem Domino gefangen. Die Handlung einiger zieht Handlungen anderer in eine höllische Schleife. Gleichzeitig fragmentiert das Bild im Rhythmus der Musik des Künstlers Readymade.
 
Stations # Invisible Cities # Teil 4 | Pierre Jean Giloux | 2017 | FRA | 15'30
Stations ist eine reale und fiktive Reise in der japanischen Region Kansai. Sie beginnt in Osaka, der Stadt der berühmten Expo 70. Die virtuelle Nachbildung eines Teils der Expo enthüllt Architekturen, die wie Science-Fiction wirken: eine Utopie?
 
Never enough (yes) | Regina Hübner | 2018 | AUT | 7'13
Über mich und dich, Experimente und Beobachtungen. In diesem Fall 80 x 25 = 2000 Bestätigungen.
 
Connecting times / relationships | Regina Hübner | 2010 | AUT | 4 ’
Eine Mutter schreibt ihrer Tochter einen Brief, die Tochter singt Schlaflieder. Verbindungszeiten. Beziehungen. Performative Handlung. Schreiben. Wiegenlieder singen.
 
HÉLÈNE BRESCHAND - Les incarnés | Gregory Robin | 2014 | FRA | 6'21
Musikvideo für Hélène Breschand (Harfe)
 
 

Die Künstler

Philipp Artus ist ein multidisziplinärer Künstler und Filmemacher mit Sitz in Berlin. Seine experimentellen Animationen, Lichtinstallationen und Zeichnungen beleuchten die Manifestationen des Lebens durch Bewegung, Ton und Bild. Artus komponiert audiovisuelle Erlebnisse, die spielerische Elemente mit minimalistischen Strukturen verbinden, zeitlose Themen mit zeitgenössischen Beobachtungen, turbulente Beschleunigung mit kontemplativer Stille. Nach seinem Abschluss an der École des Beaux Arts in Nantes / Frankreich studierte Artus Animation, Physik und Musiktheorie. Anschließend schloss er sein Aufbaustudium an der Akademie der Medienkünste in Köln ab.
 
Christin Bolewski ist eine digitale Medien- und Klangkünstlerin und experimentelle Filmemacherin aus Deutschland. Grundstudium in Film, Video und Fotografie, Aufbaustudium in audiovisuellen Medien an der Akademie der Medienkünste in Köln. Forschung und Dozentin an der Akademie der Medienkünste Köln, Konstfack Stockholm Schweden, UCSC Kalifornien USA, Loughborough University UK. Professur für Audiovisuelle Medien FH Lemgo Deutschland.
 
Max Hattler ist ein Künstler und Wissenschaftler, der mit abstrakter Animation, Videoinstallation und audiovisueller Performance arbeitet. Er hat einen Master-Abschluss vom Royal College of Art und hat in Bildender Kunst an der University of East London promoviert. Hattler hat Vorträge u.a. bei CalArts, USC, Goldsmiths, KASK gehalten.
 
François Vogel hat sowohl Kameras erfunden als auch virtuelle Kameras hergestellt und ist Künstler und Wissenschaftler. Seit seinen fotografischen Experimenten zu seinem Kreationsfilm spielt er mit unserer Vision, manipuliert unsere Wahrnehmung der Realität und laesst und in ein einzigartiges Universum eintauchen, das wie Ton verzerrt ist („Cuisine“, „Tournis“, „Trois petits chats“) oder fragmentiert wie Kristall („Rue Francis“, „Faux Plafond“, „Les Crabs“).
 
Regina Hübner wurde in Villach, Österreich geboren und lebt in Villach und Rom. Ihre Mittel sind experimentelle Fotografie, Video, Ton, Performance und Ambientation, Texte, Themen und Objekte. Sie arbeitet auch unter Einbeziehung von Protagonisten und in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den Bereichen Visuelle Kunst, Literatur, Musik und Wissenschaft. Hübner wurde in Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste, Rom, Italien, ausgezeichnet sowie in Grafikdesign an der Hochschule für Kunst und Design Ortweinschule, Graz, Österreich. Sie veranstaltete Einzelausstellungen in der Nuit Blanche Paris 2018, im MMKK Museum für Moderne Kunst in Kärnten, in Dinzlschloss Villach, im MLAC Museumslabor für zeitgenössische Kunst in Rom, auf der EXPO 2015 in Mailand, Change + Partner Contemporary Art in Rom, in den österreichischen Kulturforen in Mailand und in Rom, im italienischen Kulturinstitut in Wien, Cinecittà Studios Rom und anderen und nahm an internationalen Ausstellungen und Festivals teil. Sie ist Fellow am IMèRA Institut Méditerranéen de Recherches Avancées in Marseille.
 
Die Arbeit von Pierre Jean Giloux kann durch die Konvergenz von Raum, Volumen und Bildern charakterisiert werden. Seine Videos sind das Ergebnis von Assoziationen und Hybridisierungen. Seine visuellen und akustischen Kompositionen enthalten manchmal Sequenzen in 2D- und 3D-Animationen. Die grafischen Eingriffe in die Bilder ermöglichen es ihm, die Wahrnehmung der Realität zu verändern und so "rekonstruierte Welten" zu schaffen.
 
Gregory Robin hat sich seit seiner Kindheit in der Welt der Malerei bewegt und entwickelte sehr früh eine visuelle Sensibilität. Seit 2007 widmet er sich ganz der Regie. Die Musik und das Foto, der Rhythmus und das Bild ermöglichen es ihm, alles in einer Produktion miteinander zu kombinieren. Im Herzen ein Porträtmaler, drückt er sich durch kreative Dokumentarfilme aus, mit einer Vorliebe für Universen am Rande und Charaktere, die nicht zu den Gewinnern gehören.
 

Über Analog Room

In den letzten acht Jahren hat sich Analog Room darauf konzentriert, nur allerhöchste Qualität elektronischer Musik und anderer Formen digitaler Kunst zu präsentieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den kantigsten Stücken und den originellsten Künstlern vor Ort und aus der ganzen Welt, um die Musik- und Clubszene in der Region kulturell zu fördern.
 
Über das Festival: VIDEOFORMES
VIDEOFORMES ist eine Plattform für die Verbreitung und künstlerische Produktion digitaler Kunst, die seit 1986 jährlich ein internationales Festival für Video und digitale Kunst organisiert. Das Festival zeigt verschiedene Kunstformen wie Installationen, Videos, Performances und multidisziplinäre digitale Kreationen. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, international bekannte Künstler wie z.B. Bill Viola, Gary Hill, Catherine Ikam, Pierrick Sorin, Chris Marker, Samuel Rousseau, Ko Nakajima, John Sanborn und junge Künstler persönlich kennenzulernen.

Über das Festival hinaus nimmt VIDEOFORMES an regionalen, nationalen und internationalen Kulturveranstaltungen teil und hat ein Residenzprogramm für Künstler ins Leben gerufen. Während VIDEOFORMES ein Programm anbietet, das sowohl multidisziplinäre als auch experimentelle Performances (Videobars) umfasst, veröffentlicht es vierteljährlich eine Zeitschrift („Turbulences Vidéo“) und bietet künstlerische und kulturelle Initiativen für die junge Öffentlichkeit.

VIDEOFORMES engagiert sich jetzt für die Entwicklung von Digital Video Archives („Les archives numériques“), einer der wichtigsten Video- und elektronischen Kunstsammlungen, die seit 1986 zusammengestellt wurden. VIDEOFORMES betreibt auch eine alternative Galerie.

VIDEOFORMES ist Mitglied von LE DAMIER, RAN, dem internationalen Netzwerk für digitale Kunst, und FESTIVALS CONNEXION, dem Netzwerk für Filmfestivals im Regionalbezirk Auvergne-Rhône-Alpes.

VIDEOFORMES wird unterstützt von Ministère de la Culture / DRAC Auvergne-Rhône-Alpes, Ville de Clermont-Ferrand, Clermont-Auvergne-Métropole, Conseil Départemental du Puy-de-Dôme, Conseil Régional d'Auvergne-Rhône-Alpes und verschiedenen privaten und institutionellen Partnern.

 

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