Filmvorführung Bildnis einer Trinkerin

Filmstill Ticket of No Return, 1979 © Ulrike Ottinger

Fr, 25.09.2020 –
Do, 01.10.2020

Cinema Akil

Filmstill Ticket of No Return, 1979

Alle Vorstellungszeiten sowie die Möglichkeit Tickets online zu kaufen finden Sie auf der Webseite unseres Partners Cinema Akil.

Experimental, Drama 
Deutschland 1979
108 Min.


Regie: Ulrike Ottinger
Drehbuch: Ulrike Ottinger
Kamera: Ulrike Ottinger
Darsteller: Tabea Blumenschein, Christine Lutze, Magdalena Montezuma, Orpha Termin, Paul Glauer, Nina Hagen
Produzenten: Ulrike Ottinger, Tabea Blumenschein
Produktion: Zweites Deutsches Fernsehen, Mainz, Autorenfilm-Produktionsgenossenschaft, Berlin 

 
Eine reiche und mondäne Frau, „Sie“ (Tabea Blumenschein), zieht nach Berlin, um sich dort ganz dem Alkoholismus hinzugeben. Sie begegnet der „Trinkerin vom Bahnhof Zoo“ (Christine Lutze), die sozialen Abstieg markiert, dem Leben aber dennoch positiver gegenübersteht als „Sie“. Sie trinkt sich durch verschiedene Kneipen und durchlebt Alpträume, in denen sie verschiedene Berufe ausübt. Weitere weibliche Kunstfiguren wie „exakte Statistik“ (Orpha Termin) oder „gesunder Menschenverstand“ (Monika von Cube) kommentieren die Situation.

Hintergrund ist Berlin, erschlossen in einer grotesken Sightseeingtour und ergänzt durch authentische Beiträge von Menschen, die in der Stadt leben oder zu Gast sind: Rocksänger, Schriftsteller, Künstler, Taxifahrer.


Ulrike Ottinger wurde 1942 in Konstanz geboren. Sie studierte ab 1959 Kunst in München, von 1962 - 1968 arbeitete sie als Fotografin und Malerin in Paris. 1966 schrieb sie ihr erstes Drehbuch, 1969 gründete sie in Konstanz den Filmclub „Visuell“, den sie bis zu ihrer Übersiedelung nach Berlin 1972 leitet. 1972 entstand auch ihr erster Spielfilm, bei dem sie, wie in fast allen ihrer Filme, für Regie, Drehbuch, Kamera und Produktion verantwortlich war.


Presse
„[…] ein intellektueller Augenspaß — und zugleich ein Berlin-Film. Wo sonst in einer deutschen Stadt besteht eine ähnlich enge Verbindung zwischen Hypermode und Subkultur? Die Regisseurin ist eine Virtuosin im Erdenken und Umsetzen von Bildern, in der photographischen Konfrontation von Gegensätzen, sie verfügt vor allem über eine durchaus fesselnde manieristische Kraft […].”
H.G. Pflaum, Süddeutsche Zeitung,  12.2.1980

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