Nach einem Konzept und unter der kuratorischen Leitung von Gustavo De Leonardis erarbeiten Daniel Melero in Co-Autorenschaft mit De Leonardis, Lucía Drocchi, Patricia Martínez, Santiago Santero und ein/e noch zu benennende/r Komponist/in jeweils eine Neukomposition, wobei ihnen eine Anzahl allgemeiner Richtlinien als gemeinsamer Ausgangspunkt dient. Abschließend werden die Stücke vom Ensemble für zeitgenössische Musik Ensamble de Música Contemporánea del DAMus der Universidad Nacional de las Artes einstudiert und aufgeführt.
Die Musikpassage der Klaviersonate „Pathetique“ ist einem breiten Publikum geläufig. Es ist sehr wahrscheinlich, dass man sie irgendwann einmal in einem Konzertsaal, im Alltag oder im Hintergrund irgendeines Fernseh- und YouTube-Werbespots gehört hat. So ist Beethovens Musik nicht nur in jedem neu komponierten Stück, sondern auch im Gedächtnis jedes einzelnen Hörers, der auf die ein oder andere Weise schon einmal mit ihr in Berührung gekommen ist, präsent.
„Beethoven (un)greifbar“ stellt sich dieser Herausforderung zwischen Annäherung, Gegenüberstellung und Abweichung, wobei der Popularität Beethovens und seiner berühmten Klaviersonate Künstler gegenübergetreten, die nicht unbedingt als populär gelten.
Die Resultate der einzelnen Stücke sind offen und werden je nach Fragestellungen, Entscheidungen und kreativem Prozess ausgehandelt und gestaltet. So versteht sich das Projekt auch als ein Appell an den integrativen Charakter von Beethovens Musik, der einen Dialog – frei von Ansprüchen auf Exklusivität oder Zugehörigkeit – zwischen den Komponist*innen, Musiker- und Zuhörer*innen sowie Beethoven selbst ermöglicht.
Konzept und kuratorische Leitung: Gustavo De Leonardis
Komponisten: Daniel Melero/Gustavo De Leonardis, Lucía Drocchi, Patricia Martínez, Santiago Santero und N.N.
Musik: Ensamble de Música Contemporánea del DAMus der Universidad Nacional de las Artes
(Veranstaltung auf Grund der durch die argentinischen Behörden angeordneten Präventivmaßnahmen bis auf Weiteres ohne Aufführungsdatum)