Literatur Bernhard Schlink: Zwischen Literatur und Gesetz

Bernhard Schlink Foto: Gaby Gerster / © Diogenes Verlag

Do, 04.05.2017 –
Fr, 05.05.2017

Bernhard Schlink kehrt auf Einladung der Stiftung Fundación OSDE, des Goethe-Instituts und der Stiftung Fundación El Libro nach Argentinien zurück.

Der deutsche Schriftsteller und Jurist wird in einem Podiumsgespräch im Auditorium der Fundación OSDE mit Silvia Hopenhayn in Austausch treten. Außerdem wird Schlink eine Konferenz im Rahmen der 43. Internationalen Buchmesse in Buenos Aires geben. In seinen Vorträgen lässt er sowohl seine literarische als auch seine berufliche Laufbahn zwischen dem Dasein als romantischer Krimiautor und Essayist Revue passieren, in der er sich mit deutscher Geschichte, Justiz, Moral und Glaube beschäftigt.

VERANSTALTUNGEN
 
Donnerstag, 4. Mai, 17:30 Uhr. Bernhard Schlink im Gespräch mit Silvia Hopenhayn im Auditorium der Stiftung Fundación OSDE. Avenida Leandro N. Alem 1067, 2. Untergeschoss.
Der Eintritt für die Veranstaltung ist kostenlos, es wird jedoch um vorherige Anmeldung über die Website www.fundacionosde.com.ar oder telefonisch unter der Nummer 0810 333 3673 gebeten.
 
Freitag, 5. Mai, 18:30 Uhr. „Ein Leben zwischen Gesetzen und Literatur“, Konferenz im Rahmen der 43. Internationalen Buchmesse in Buenos Aires, Saal Victoria Ocampo, La Rural.
Eintritt zu der Veranstaltung mit dem allgemeinen Ticket der Buchmesse. Die Platzkapazität ist begrenzt.
 
“Eine Frau kommt eine Treppe herab. Die Frau ist nackt, ihr Körper blass, Schamhaar und Haupthaar sind blond, das Haupthaar glänzt im Schein eines Lichts. Nackt, blass, blond…“
 
So beginnt Die Frau auf der Treppe, der jüngste Roman von Bernhard Schlink, welcher im Jahr 2016 von Anagrama auf Spanisch veröffentlicht wurde. Schlink ist 72 Jahre alt, hat einen Sohn, zwei Enkel. Der ehemalige Verfassungsrichter von Nordrhein-Westfalen und heutige Dozent der Rechtsphilosophie erlangte durch seinen Roman Der Vorleser auch als Schriftsteller weltweit Berühmtheit. Die weltbekannte Liebesaffäre zwischen einem Jugendlichen und einer Frau mit nationalsozialistischer Vergangenheit in der Nachkriegszeit wurde in über fünfzig Sprachen übersetzt und 2008 von dem Briten Stephen Daldry verfilmt. Schlink verfasste die Romane Die Heimkehr und Das Wochenende, die Krimireihe Selbs Justiz, Selbs Betrug und Selbs Mord und die Erzählbände Liebesfluchten und Sommerlügen. Darüber hinaus ist er auch der Autor einer Vielzahl von literarischen Essay rund um die Frage der deutschen Schuld, Politik, Recht, Bewusstsein, Moral und Glaube. Seine juristischen Untersuchungen konzentrieren sich vor allem auf Grundrechte, Polizeirecht, Geschichte und Rechtsphilosophie.

Bernhard Schlink hat für sein Wirken bereits zahlreiche Ehrungen erhalten: den Preis für den besten Kriminalroman des Jahres 1993, den Hans-Fallada-Preis, den italienischen Grinzane-Cavour-Preis, den französischen Laure-Bataillon-Preis, die Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft, das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und viele mehr.

In 2017 kehrt Bernhard Schlink nach fast zehn Jahren dank einer Einladung der Stiftung Fundación OSDE, des Goethe-Instituts und der Stiftung Fundación El Libro nach Argentinien zurück.
 

 

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