Film VALENTIN THURN: Lebensmittelverschwendung und -sicherung

Valentin Thurn Foto: Valentin Thurn

27.06 bis 30.06.2017

Einer der internationalen Gäste von COMUNES: Internationales Treffen der Sharing Economy und freien Kultur ist Valentin Thurn (Deutschland) – Journalist, Dokumentarfilmer, Aktivist gegen Lebensmittelverschwendung und Gründungsmitglied von foodsharing.de, einer Plattform zur Rettung und Neuverteilung von Lebensmitteln, und zur Schärfung des Bewusstseins in Umweltfragen.

Im Rahmen von COMUNES: Internationales Treffen der Sharing Economy und freien Kultur präsentiert das Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit den Initiativen Minka, El plan C und Cultura Senda sowie der Unterstützung des Centro Cultural de la Cooperación Floreal Gorini und des Club Cultural Matienzo  den deutschen Dokumentarfilmemacher und Aktivisten Valentin Thurn. Thurn hat bereits mehr als fünfzig Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen produziert, die sich mit dringlichen Fragen zu Umwelt und Gesellschaft auseinandersetzen, und hat mehr als vierzig Länder aller Kontinente bereist. In Buenos Aires wird er die Filme Taste the Waste (2011) und 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? (2015) präsentieren, welche mit unzähligen internationalen Filmpreisen ausgezeichnet wurden. In den zwei Dokumentarfilmen werden Lebensmittelverschwendung und Lebensmittelsicherheit untersucht und Vorschläge zu alternativen Produktionsweisen von Lebensmitteln präsentiert. Thurn ist Gründungsmitglied des Internationalen Verbands für Umweltjournalisten (IFEJ).
 
DAS PROGRAMM

Filmvorführung und Publikumsgespräch
10 Milliarden - Wie werden wir alle satt? (Valentin Thurn, 2013-15) Avant Première auf Spanisch.
Valentin Thurn wird den Film persönlich vorstellen.

10 mil millones Foto: Thurnfilm In seinem neuen Dokumentarfilm "10 Milliarden" rückt Valentin Thurn die Landwirtschaft als Basis der Welternährung in den Mittelpunkt. Im Laufe dieses Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden anwachsen. Wie kann zukünftig genug Nahrung für zehn Milliarden Menschen erzeugt werden, wenn heute bereits jeder Sechste an Hunger leidet?  Wie können wir verhindern, dass die Menschheit allein durch ihr Wachstum die Grundlage für ihre Ernährung zerstört?
Zwei Lager behaupten, die Lösung zu kennen: Einerseits die industrielle Landwirtschaft, die global immer weiter expandiert und hocheffizient auf Massenproduktion setzt. Demgegenüber stehen die biologische und die traditionelle Landwirtschaft, die zwar weniger Masse produzieren, dafür aber schonend mit den begrenzten Ressourcen umgehen. Der Film zeigt Lösungsansätze und Visionen für die Zukunft beider Tendenzen und lässt Protagonisten aus den zentralen Produktionsbereichen Saatgut, Düngung, Schädlingsbekämpfung, Futtermittelherstellung, Tierproduktion und Handel zu Wort kommen. Dabei wird kritisch die derzeit gängige Praxis beider Seiten hinterfragt, aber auch unvoreingenommen vorgestellt.
Dienstag, 27. Juni 19 Uhr. Bibliothek Goethe-Institut, Corrientes 343.


Am Ende des Films stehen innovative Ansätze für die Ernährungssicherung auf lokaler oder regionaler Ebene. Sie alle offenbaren, welch enormen Einfluss wir mit unserem Essverhalten haben. Jeder von uns entscheidet aktiv mit, welcher Weg zukünftig die Landwirtschaft dominieren wird.

Think global, eat local. Kurzvortrag von Valentin Thurn im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung von COMUNES
Mittwoch, 28. Juni 18 Uhr. Centro Cultural de la Cooperación Floreal Gorini, Av. Corrientes 1543.
 
Filmvorführung
Taste the waste
Valentin Thurn, Deutschland, 2010, 92 Min.

Taste the Waste Foto: Thurnfilm Fast die Hälfte aller Lebensmittel der Wohlstandsgesellschaft landen im Müll – in den meisten Fällen noch bevor sie den Endverbraucher erreicht haben. Taste the waste  untersucht die Ursachen dieser Verschwendung und die Auswirkungen, die diese auf die Versorgung von 7 Millionen Menschen und den Klimawandel hat. Gedreht in Europa, Afrika, Asien und den USA,  spiegelt der Film die Probleme auf einer globalen Ebene wider: Konflikte zwischen Kleinbauern und Großunternehmern in Kamerun werden ebenso thematisiert  wie Probleme der Bienenzüchter über den Dächern von Manhatten und Brooklyn. Neben den besorgniserregenden Resultaten seiner Recherchen stellt Thurn vielversprechende Initiativen und Organisationen vor,  die der Problematik begegnen.
Donnerstag, 29. Juni 14.30 Uhr. Centro Cultural de la Cooperación, Sala Tuñon.
 
Im Anschluss 16 – 17 Uhr
„Think global, eat local“. Werkstatt mit Valentin Thurn.
Präsentation von Foodsharing.de und Erfahrungsaustausch über den Aufbau ähnlicher Netzwerke.
 
Filmvorführung
10 Milliarden - Wie werden wir alle satt? (Valentin Thurn, 2013-15)
Freitag, 30. Juni 14.30 Uhr. Centro Cultural de la Cooperación Floreal Gorini, Sala Tuñon.
 
Um 18.30 Uhr ist Valentin Thurn einer der Gäste bei der Diskussion “Der Aspekt des Kollaborativen in der Kollaborativen Wirtschaft: geteilter Konsum, und danach was?

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