Mit Unterstützung der Zentrale des Goethe-Instituts wird die deutsche Künstlerin Eleonora Herder Buenos Aires besuchen, um an der Internationalen Künstlerresidenz der Bienal Arte Joven teilzunehmen, der viele weitere Künstler aus aller Welt beiwohnen werden.
Mit dem Ziel die Ausbildungskomponente der vergangenen Biennale-Ausgaben auszuweiten und den Dialog zwischen verschiedenen Disziplinen, Kulturen, Blickwinkeln und Produktionsweisen zu vertiefen, beginnt die Bienal de Arte Joven in ihrer diesjährigen Edition mit der Einrichtung der Künstlerresidenz
Residencia Internacional Campus Bienal. Zum ersten internationalen Durchgang der Residenz, welche einen Teil von Campus Bienal bildet (ein Angebot, das bereits seit der ersten Biennale 2013 existiert), werden elf junge Künstler aus verschiedenen Ländern eine Woche zusammen wohnen, gemeinsam Kunst kreieren und an Fortbildungen teilnehmen. Teil der Residenz wird außerdem eine Gruppe argentinischer Künstler sein, welche im Vorfeld zur Biennale eingeladen wurden.
Durch die Unterstützung der Zentrale des Goethe-Instituts verbindet sich das Goethe-Institut Buenos Aires mit der Bienal Arte Joven, um den Aufenthalt der
deutschen Künstlerin Eleonora Herder als eine der elf internationalen Ausgewählten in der Künstlerresidenz zu ermöglichen.
Campus Bienal funktioniert durch die Durchführung von nach Disziplinen unterteilten Intensivkursen als Impulsgeber für künstlerische Entwicklung. Jedes Programm stellt sich zusammen aus Formaten wie Kliniken, Workshops, interdisziplinären Werkstätten, theoretischen Modulen zu zeitgenössischen Ästhetiken, Podiumsgesprächen und Atelierbesuchen. Zur internationalen Künstlerresidenz und somit zu Campus Bienal sind in diesem Jahr unter anderem Künstler aus Deutschland, der Schweiz, Mexiko, Chile, Rumänien, Uruguay und dem Vereinigten Königreich zu Gast, um sich mit den argentinischen Teilnehmern über ihre Erfahrungen auszutauschen und Künstlernetzwerke zu bilden, welche keinen Halt vor nationalen Grenzen machen.
Eleonora Herder (1985) ist Theaterregisseurin, Autorin und Performancekünstlerin. Sie studierte Theaterregie in Barcelona und Krakau und Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Im Jahr 2010 gründete sie das spanisch-deutsche Kollektiv DIE RESILENTES. In dieser Gruppe entstanden „NOW THE FIELD IS OPEN. Eine szenische Konferenz“ (Teatre Lluire Barcelona), die ortsspezifische Arbeit „LULU. To all our Lovers“ (Gießen) und die Installation „LOTTEgoesLIQUID“ (Teatre Nau Ivanow Barcelona). Sie entwickelte mit Musikern des Ensemble Modern das Konzert „OLA NOCTURNA. Als sie noch von nichts wussten“ (Frankfurter Positionen).
Jüngste Produktionen sind die szenische Installation „SITE OF FICTION“ (Frankfurt LAB und Landestheater Marburg) und die „ZWOFADOLEI“ (Studio Naxos Frankfurt am Main). Herder kollaboriert regelmäßig mit der argentinischen Choreografin Paula Rosolen, dem Frankfurter Theaterkollektiv Profi Kollektion und dem katalanischen Regisseur Àlex Rigola. Mehr Informationen über die Künstlerin und ihre Projekte:
www.eleonoraherder.com
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