Film Austerlitz

Austerlitz Foto: déjà-vu film

19.08.2017

Centro Cultural de la Memoria Haroldo Conti

Filmvorführung von Austerlitz und Podiumsgespräch mit Alejandra Naftal, Nora Hochbaum, Albertina Carri moderiert von Julian Gorodischer.

18:00 Uhr – Centro Cultural de la Memoria Haroldo Conti – Espacio de Memoria y Derechos Humanos (ex ESMA), Avenida del Libertador 8151, Buenos Aires.

Austerlitz
Dokumentarfilm von Sergei Loznitsa, Deutschland 2016, 94 Minuten.
 
„Loznitsa befindet sich im Konzentrationslager Sachsenhausen und schafft es mit  vierzig  statischen Einstellungen die unermesslichen Erlebnisse von Tausenden von Menschen an diesem Ort sichtbar zu machen. Gleicher Ort, andere Zeit:  Ist es möglich auf dem Fundament der Vernichtung Tourismus zu betreiben?“ (Roger Koza/2017)
 
„Was tun mit dem historischen Andenken? Wie verhindert man seine Institutionalisierung? Ist es möglich aus einem Vernichtungslager einen Ort der Reflexion zu machen, ohne dass es sich in ein bloßes Konsumobjekt, einen weiteren Stopp auf einer touristischen Rundfahrt entwickelt? All diese Fragen treten in Austerlitz zutage, dem jüngsten, außergewöhnlichen Dokumentarfilm des Ukrainers Sergei Loznitsa (in Deutschland produziert und auf den Filmfestivals in Venedig, Toronto, Mar del Plata und Bafici Buenos Aires präsentiert). Bemerkenswert ist, dass der Regisseur – vielleicht der wichtigste Dokumentarfilmer der letzten zehn Jahre – sie niemals explizit ausspricht oder formuliert. So, wie es ihm eigen ist, lässt er die Bilder für sich sprechen und sich in das Bewusstsein des Zuschauers einbrennen.“ (Luciano Monteagudo, Katalog 19. Bafici)
 
Podiumsgespräch

Die künstlerische Poetik und die Zukunft der Erinnerung
Die Leiterinnen des Parque de la Memoria, Nora Hochbaum, und der Gedenkstätte ESMA, Alejandra Naftal, werden zusammen mit der Filmemacherin Albertina Carri über die Zukunft der Erinnerungsstätten reflektieren und über deren Zusammentreffen mit der Kunst als Stimulus und Spiegel für die Gültigkeit des historischen Gedenkens und der Menschenrechte sprechen. Mit der Moderation von Julian Gorodischer.
 

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