Film Neues deutsches Kino

Wild Foto: Heimatfilm

04.05 bis 02.06.2018

Casa Nacional del Bicentenario

Das Goethe-Institut und Casa Nacional del Bicentenario präsentieren einen Zyklus zeitgenössischer deutscher Filme, vorwiegend Werke junger Autoren sowie einiger renommierter Regisseure. Die Suche nach Identität ist der rote Faden, der sich thematisch durch das abwechslungsreiche Programm zieht. Fünf Wochen mit dem Besten und Neuesten des zeitgenössischen deutschen Kinos.

Eintritt frei
Programmplanung: Germán Fernández

PROGRAMM I

Victoria, Deutschland, 2015, 138 Min.
Regie: Sebastian Schipper
Victoria Foto: Monkeyboy Erzählt wird in einer einzigen, ununterbrochenen Einstellung, großartig verdichtet zu einem rauschhaften Echtzeitereignis, das Folgende: Selbstverloren tanzt die junge Spanierin Victoria durch die Berliner Szene. Vor einem Club lernt sie vier Jungs kennen, die sich als Sonne, Boxer, Blinker und Fuß vorstellen. Schnell kommt man ins Gespräch. Sonne und Victoria interessieren sich füreinander und setzen sich bei erster Gelegenheit von der Gruppe ab. Ihr zarter Flirt wird jedoch jäh von den anderen unterbrochen, denn für die Kumpel ist diese Nacht noch lange nicht zu Ende.
 
Freitag, 4. Mai, 19 Uhr
Samstag, 19. Mai, 19 Uhr

PROGRAMM II

Grüße aus Fukushima, Deutschland, 2016, 104 Min.
Regie: Doris Dörrie
Gruße aus Fukushima Foto: Hanno Lentz-Majestic Noch am Tag der Hochzeit trennen sich Marie und ihr Mann. Nun will die junge Frau möglichst weit weg vom Ort ihres Unglücks und reist für die Organisation „Clowns4Help“ nach Japan, um den Überlebenden der Katastrophe von Fukushima zu helfen. Marie muss schnell feststellen, dass sie diese Aufgabe kaum erfüllen kann. Doch aufgeben will sie nicht. Sie begleitet die alternde Geisha Satomi zu ihrem zerstörten Haus in der seit 2011 radioaktiv verseuchten Sperrzone. Zwischen den beiden ungleichen Frauen entsteht langsam eine überraschende Freundschaft, von der beide profitieren.
 
Samstag, 5. Mai 19 Uhr
Freitag, 1. Juni, 19 Uhr

PROGRAMM III

24 Wochen, Deutschland, 2016, 98 Min.
Regie: Anne Zohra Berrached
24 semanas Foto: Friede Clausz/zero one film GmbH Astrid bringt als Kabarettistin die Menschen zum Lachen. Ihr Freund Markus ist auch ihr Manager. Sie funktionieren gut miteinander, sind ein eingespieltes Team und haben eine neunjährige Tochter. Außerdem erwarten sie gerade ihr zweites Kind. Im sechsten Monat der Schwangerschaft erfährt das Paar bei einer Routineuntersuchung, dass ihr ungeborenes Kind mit dem Down-Syndrom und einem schweren Herzfehler zur Welt kommen wird. Von einem Tag auf den anderen wird die Routine der jungen Familie komplett über den Haufen geworfen.
Ein tief bewegendes Drama über eine werdende Mutter, die vor der schier unlösbaren Entscheidung steht, ob sie ein behindertes Kind zur Welt bringen soll oder nicht.
 
Freitag, 1. Mai, 19 Uhr
Samstag, 26. Mai 19 Uhr
 

PROGRAMM IV

Wild, Deutschland, 2016, 94 Min.                                                               
Regie: Nicolette Krebitz.
Wild Foto: Heimatfilm Ania ist Angestellte in der IT-Branche. Sie hat sich irgendwie in irgendeinem Leben eingerichtet, das sich doch nicht recht wie das ihre anfühlt. Ihr Job ist angesiedelt zwischen Dauerpraktikum, Aushilfskraft und Bedeutungslosigkeit. Sie wohnt zusammen mit ihrer Schwester in einer Hochhaussiedlung. Auf dem Weg zur Arbeit nimmt sie stets eine Abkürzung durch einen Vorstadtparkwald. Anias Leben erscheint trostlos, eine Art leblose Vorhölle der ausweglosen Angepasstheit. Dennoch ist Ania alles andere als die Hauptfigur in einer Sozialstudie, denn zunehmend strahlt sie eine fremde Grazie aus, die sich umso mehr steigert, als sie anfängt, immer ungewöhnlichere Dinge zu tun.
 
Samstag, 12. Mai, 19 Uhr

PROGRAMM V

Herbert, Deutschland, 2015, 105 Min.
Regie: Thomas Stuber
Herbert Foto: Departures Film Seine größten Erfolge als Boxer hat Herbert Stamm, einst als „Stolz von Leipzig“ berühmt, schon lange hinter sich. Jetzt verdient er seinen Unterhalt als Geldeintreiber und Türsteher. Nebenbei trainiert er den jungen, hoffnungsvollen Boxer Eddy. Seine Tochter hat Herbert schon seit Jahren nicht mehr gesehen, seine Freundin hält er auf Abstand. Er ignoriert die ersten Anzeichen einer schweren Erkrankung, bis ihn die Diagnose einholt: Der hünenhafte Mann ist an ALS erkrankt, einer unheilbaren Störung des motorischen Nervensystems, die unaufhaltsam fortschreitet. Herbert versucht, noch rechtzeitig die Trümmer seines Lebens zu ordnen.
 
Freitag, 18. Mai, 19 Uhr
Samstag, 2. Juni, 19 Uhr
 

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