Film „Die Puppe“ beim 19. Festival des deutschen Films

La Muñeca Foto: FMW Stiftung

Do, 12.09.2019 –
Mi, 18.09.2019

Im Rahmen der 19. Ausgabe des Deutschen Filmfestivals präsentiert German Films vom 12. bis 18. September dem Publikum in Buenos Aires wieder einige der neuesten Produktionen des deutschen Kinos. Das Goethe-Institut unterstützt das Festival traditionsgemäß mit einem deutschen Stummfilmklassiker als Abschlussfilm, begleitet von Live-Musik. In diesem Jahr fiel die Wahl auf „Die Puppe“ (1919) von Ernst Lubitsch.

DIE PUPPE (1919) von Ernst Lubitsch
Der junge Lancelot ist der Neffe eines kinderlosen Barons, der seine Herrschaft im Land erhalten will. Deshalb soll sein einziger Neffe Lancelot endlich heiraten. Doch der junge Mann ist schüchtern und kann mit Frauen nicht viel anfangen. Als ihm eine Horde heiratswilliger Jungfrauen durch die Stadt folgt, flüchtet er kurzerhand ins Kloster. Dort leben die Mönche in Saus und Braus und sehen in Lancelot bald ihre große Chance, denn dessen Onkel bietet ihm eine großzügige Mitgift.

Lubitsch galt bereits 1919 als einer der bedeutendsten deutschen Regisseure der Gegenwart, obwohl er zu dieser Zeit weniger mit der Komödie als mit den großen Dramen der damaligen Zeit in Verbindung gebracht wurde. Der Film Die Puppe beruht auf Alfred Maria Willners deutscher Übersetzung der französischen Operette La poupée von Edmond Audran, frei nach Motiven von E. T. A. Hoffmann.

ERNST LUBITSCH (1892-1947) gilt neben Fritz Lang und Friedrich Wilhelm Murnau als einer der Meister des deutschen Stummfilms. Er begann seine Karriere im Alter von 19 Jahren als Schauspieler am Deutschen Theater unter der Regie von Max Reinhardt. 1914 drehte er seinen ersten Film, gefolgt von zehn weiteren, bevor er 1922 in die USA auswanderte und damit der erste europäische Regisseur von Rang und Namen in Hollywood war. Einige seiner bekanntesten in Deutschland gedrehten Filme sind Die Puppe, Madame Dubarry und Die Augen der Mumie Ma. Die größten Erfolge in den USA errang er mit Engel mit Marlene Dietrich (1937) und Sein oder Nichtsein (1942). Kurz vor seinem Tod im Jahr 1947 erhielt er den Ehren-Oscar für seinen außergewöhnlichen Beitrag zum Film.

MUSIK komponiert von Marcelo Katz, eigens für diese Vorstellung.
Rocío Iturralde Sadoly: Gesang, Soundeffekte, Gitarre, Bass Ukulele, Kastagnetten, Percussion.
Marcelo Katz: Klavier, Klarinette, Synthesizer und Komposition.

ÜBER DAS FESTIVAL
Kinos Village Recoleta und Village Caballito
Eintrittskarten und weitere Informationen: www.cinealeman.com.ar

Das Festival präsentiert eine Auswahl der Highlights der deutschen Filmproduktionen 2018/19. In diesem Jahr wird der Regisseur Marcus Rosenmüller (Wer früher stirbt ist länger tot, 2006) zu Gast sein, um seinen neuen Film Trautmann vorzustellen. Ausserdem in diesem Jahr mit dabei: der Film Werk ohne Autor von Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck (Das Leben der Anderen, 2007), Gundermann von Andreas Dresen, Der Junge muss an die frische Luft von Caroline Link (Nirgendwo in Afrika, 2002) und In my Room von Ulrich Köhler.
 

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