Im Rahmen dieses ersten Workshops des Science Film Festival – Die Ökologie umarmen, der sich an alle Interessierten richtet, erörtern drei Expertinnen die Möglichkeiten, die wir als Einzelne und als Mitglieder einer Gemeinschaft haben, um angesichts der dringlichen Lage Veränderungen herbeizuführen. Wie schaffen wir es, dass „reduzieren, wiederverwenden und recyceln“ nicht einfach nur Wörter sind, sondern zu sinnstiftenden Handlungen werden?
Das Ziel ist konkret: Wir wollen gemeinsam darüber nachdenken, was wir heute, hier und jetzt tun können. Wie sich kleine Veränderungen auf lokaler und auf globaler Ebene auswirken. Was es für unser eigenes Leben und unsere alltäglichen Entscheidungen bedeutet, selbst Protagonist*innen im Schutz unseres Planeten zu sein.
Zu Beginn jedes Workshops berichten drei Gäste über ihre Erfahrungen und ihre konkrete Tätigkeit. Danach haben die Teilnehmenden in kleinen Gruppen gemeinsam mit ihnen die Möglichkeit, Erlebnisse und Fragen miteinander auszutauschen und Ideen zu entwickeln. Abschließend werden wir die Ergebnisse und noch offenen Fragen sowie die während der Debatte besprochenen möglichen Alternativen zusammentragen.
In diesem ersten Workshop stehen die drei Verben reduzieren, wiederverwenden und recyceln im Fokus: Was können wir tun, damit sie konkreter Bestandteil unseres Alltags werden? Ist es wirklich so schwer, sich neue Gewohnheiten anzueignen und diese tagtäglich umzusetzen? Es gibt durchaus auf persönlicher, familiärer, gemeinschaftlicher und unternehmerischer Ebene noch einiges zu tun. Die Veränderungen sind dringend notwendig und die Möglichkeit der Zusammenarbeit liegt ganz bei uns selbst. Gemeinsam mit drei Expertinnen erkunden wir, welche Rolle jedem Einzelnen zukommt und zukommen kann, damit diese Verben nicht mehr nur Wörter sind, sondern zu sinnstiftenden Taten werden.
Die Gäste
Marina Pla – Club de Reparadores
Cristina Lescano – EL CEIBO – Cooperativa de trabajo y medio ambiente
(Kooperative Arbeit und Umwelt)
María Paz Caruso – Secretaria de Ambiente y Movilidad de la Municipalidad de Rafaela. Directora del Instituto para el Desarrollo Sustentable.
(Sekretärin für Umwelt und Mobilität der Stadtverwaltung von Rafaela. Leiterin des Instituts für Nachhaltige Entwicklung.)
Mit der Moderation von
Aldana Duhalde.
Hochschulabschluss in Kommunikationswissenschaften / Journalistin / Regisseurin / Dozentin und Beraterin im Bereich audiovisuelle Medien
BIOGRAPHIEN
Cristina Lescano ist Gründerin von El Ceibo, einer Genossenschaft, die 1989 aus der Notwendigkeit heraus entstand, Wohnraum und Arbeit zu schaffen. Zu Beginn setzte sich die Kooperative aus einer Gruppe von Frauen zusammen, die Abfall sammelte, um wiederverwertbares Material zu verkaufen. Mit der Zeit wurden sie zu Pionierinnen auf dem Gebiet der Mülltrennung. Lescano hielt diverse Vorträge auf internationalen Konferenzen, u. a. in Marokko, Kolumbien, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Gegenwärtig leitet sie die Genossenschaft und führt Aktivitäten zur Förderung von formeller Beschäftigung und sozialer Inklusion durch. Des Weiteren bietet El Ceibo Fortbildungen zum Thema Mülltrennung in mehreren Gemeinden an und hat ein Abkommen mit der Regierung der Stadt Buenos Aires. Die Arbeit der Genossenschaft basiert auf den Grundlagen von sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Teilhabe.
Marina Pla ist Grafikdesignerin, Multiplikatorin und Aktivistin. Seit 2012 treibt sie diverse Projekte und Initiativen mit dem Ziel voran, einen verantwortungsvollen Konsum und kulturellen Wandel in Richtung eines nachhaltigen Paradigmenwechsel zu fördern. Sie ist Mitbegründerin des
Club de Reparadores [Club der Reparateure] – einer Organisation, die sich in über fünf Städten für das Reparieren als eine kreislaufwirtschaftliche Praxis engagiert. Darüber hinaus entwarf sie das Design für eine Internetseite zum Thema Mülltrennung und Recycling. Gegenwärtig ist Marina Pla Co-Leiterin der NGO Artículo 41, die sich durch zahlreiche Initiativen für einen Gegenwarts- und Zukunftsentwurf innerhalb der planetaren Grenzen einsetzt. Außerdem betreibt Marina Pla ihr eigenes Design- und Kommunikationsstudio und sie war Sprecherin bei TEDx.
María Paz Caruso hat Soziale Kommunikation an der Universidad de Ciencias Empresariales y Sociales (UCES) studiert. An dieser Universität spezialisierte sie sich zudem im Bereich Institutionelle Kommunikation. Eine weitere Spezialisierung machte sie in Umweltkommunikation an der Universidad Nacional de Rosario (UNR), wo sie außerdem einen Master im Studiengang Strategische Kommunikation erwarb. Darüber hinaus verfügt sie über einen Abschluss in Ganzheitlichem Siedlungsabfallmanagement von der Universität Isalud und absolvierte das Postgraduiertenstudium Unternehmerische Gesellschafts- und Umweltverantwortung an der Universidad de Católica de Santiago del Estero (UCSE). Seit zwölf Jahren arbeitet sie im Bereich der öffentlichen Umweltpolitik und ist derzeit Direktorin des Instituts für nachhaltige Entwicklung und Sekretärin für Umwelt und Mobilität der Gemeinde Rafaela. Des Weiteren unterrichtet sie seit sieben Jahren das Fach Unternehmenskommunikation im Studiengang Betriebswirtschaftslehre an der UCES.
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