Science Film Festival – Die Ökologie umarmen: Eine dreiteilige Workshop-Reihe für alle Produzieren - Vertreiben - Konsumieren

banner-sff-taller-2 Illustration: Diego Becas

28. Oktober
19 – 21 Uhr (Argentinien)
17 - 19 Uhr (Kolumbien und Peru)

In diesem zweiten Workshop des Science Film Festival – Die Ökologie umarmen, der sich an alle Interessierten richtet, analysieren drei Expert*innen die Rolle des Einzelnen als Produzent, Vertreiber und Verbraucher sowie seine Fähigkeit, einen Teufelskreis zu durchbrechen und mithilfe von direkter Kooperation eine positive Veränderung auszulösen.

Das Ziel ist konkret: Wir wollen gemeinsam darüber nachdenken, was wir heute, hier und jetzt tun können. Wie sich kleine Veränderungen auf lokaler und auf globaler Ebene auswirken. Was es für unser eigenes Leben und unsere alltäglichen Entscheidungen bedeutet, selbst Protagonist*innen im Schutz unseres Planeten zu sein.

Zu Beginn jeder Veranstaltung berichten drei Gäste über ihre Erfahrungen und ihre konkrete Tätigkeit. Danach haben die Teilnehmenden in kleinen Gruppen gemeinsam mit ihnen die Möglichkeit, Erlebnisse und Fragen miteinander auszutauschen und Ideen zu entwickeln. Abschließend werden wir die Ergebnisse und noch offenen Fragen sowie die während der Debatte besprochenen möglichen Alternativen zusammentragen.
 
icono 05 talleres publicos In diesem zweiten Workshop wird es vorrangig um die Vorteile von Kreisläufen gehen. Wir werden unser Hauptaugenmerk darauflegen, wie wir durch direkte Kooperation und ausgehend von der Erkenntnis unserer konkreten Einflussmöglichkeiten, Teufelskreise durchbrechen und verschiedenste positive Veränderungen auslösen können – sei es als Produzenten, Vertreiber oder insbesondere als Verbraucher. Begriffe wie „Wert“ und „Verwendung“ sollen neu definiert werden. Gemeinsam mit den Expert*innen werden wir analysieren, wie unser gesamtes Umfeld eng miteinander verwoben ist, und wie wir durch die kontinuierliche Entscheidung, nur „das Notwendige“ zu konsumieren, einen wesentlichen Beitrag zur Rettung des Planeten leisten können.

Die Gäste

Gabriela Schvartzman – La Red Agroecológica (Das Agroökologische Netzwerk), Asunción Paraguay
Eduardo Cerdá – Agraringenieur. Präsident des Nationalen Netzwerks von Gemeinden und Gemeinschaften zur Förderung von Agrarökologie (RENAMA)
Miryam Gorban – Lokale Referentin im Bereich Ernährungssouveränität, Koordinatorin von CALISA Nutrition und Trägerin von zwei Ehrendoktortiteln verliehen durch die Universitäten UNR und UBA
 
Mit der Moderation von Aldana Duhalde.
Hochschulabschluss in Kommunikationswissenschaften / Journalistin / Regisseurin / Dozentin und Beraterin im Bereich audiovisuelle Medien

BIOGRAPHIEN

Gabriela Schvartzman Gabriela Schvartzman ist feministische und ökologische Aktivistin. Von Beruf ist sie Politikwissenschaftlerin und Spezialistin in Genderfragen und nachhaltiger ländlicher Entwicklung. Durch ihre Arbeit steht sie im Austausch mit einer Vielzahl von verschiedenen sozialen, politischen und institutionellen Akteuren und Wissenschaftlern. Sie ist Forscherin und unterrichtet im formalen Bildungsbereich, in sozialen Organisationen sowie in ländlichen und städtischen Gemeinschaftszentren. Derzeit ist sie Mitglied des Agrarökologischen Netzwerks La Red Agroecológica und der Organisation Espacio Juliana.

Eduardo Cerdá Eduardo Omar Cerdá ist Agraringenieur, Forscher, Ausbilder und Koordinator agroökologischer Projekte. Von 1998 bis 2003 war er Produktionsleiter und Direktor für Strategische Planung der Gemeinde Tres Arroyos. Seit 1990 ist er Berater des agroökologischen Betriebs La Aurora, welches von der FAO als eines der 52 agroökologischen Erfolgsprojekte weltweit ausgewählt wurde. 2016 übernahm er die Präsidentschaft des Nationalen Netzwerks von Gemeinden und Gemeinschaften zur Förderung der Agroökologie (RENAMA), in dem 30 Gemeinden, eine uruguayische Provinz und eine Gruppe spanischer Landwirte zusammenarbeiten. Darüber hinaus ist er Berater und Ausbilder für das Bildungsministerium der Provinz Formosa im Projekt Agroökologie und biodynamische Praktiken an den Landwirtschaftsschulen der Provinz. 2019 war er Referent bei der FAO in Rom im Rahmen der Einführung der Dekade der Bäuerlichen Familienbetriebe.

Miryam Gorban ist Forscherin, Aktivistin, Begründerin und Koordinatorin des Lehrstuhls für Ernährungssouveränität an der UBA. In Anerkennung ihres Engagements für die Menschheit wurden ihr durch die UNR und UBA zwei Ehrendoktortitel verliehen. Auf dem Welternährungsgipfel 1996 in Rom kam sie in Berührung mit dem Konzept der Ernährungssouveränität und erfuhr von der internationalen Vereinigung La Vía Campesina. Ausgehend von diesem Erlebnis begann sie ihre grundlegende Arbeit im Kampf gegen Hunger, Unterernährung, Konzentration in der Wirtschaft und Nahrungsmittelabhängigkeit. Im Laufe ihrer Karriere bekleidete sie diverse gesellschaftliche Ämter und war u. a. Vorstandsmitglied der Verbände AADYN, FAGRAN sowie von Ärzte der Welt in Argentinien. Sie hielt Vorträge und nahm an zahlreichen Kongressen und wissenschaftlichen Tagungen des Fachgebietes auf nationaler und internationaler Ebene, wie z. B. bei der FAO, teil. Darüber hinaus nahm sie während ihrer beruflichen Laufbahn diverse universitäre Lehraufgaben in unterschiedlichen Bereichen wahr, verfasste zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und erhielt mehrere Erwähnungen und Anerkennungen. Heute ist Gorban die Expertin schlechthin in Fragen der Ernährungssouveränität in Argentinien.
 

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