Interaktives Treffen, Videoperformance, Lesen/Vorlesen
Joseph Beuys (* 12. 05. 1921 in Krefeld; † 23. 01. 1986 in Düsseldorf) ist einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Neoavantgarde, Mitbegründer der Fluxus-Bewegung und Vorläufer der Aktionskünstler. Beuys arbeitete mit verschiedenen künstlerischen Gattungen und Ausdrucksformen: Zeichnung, Objektkunst, Bildhauerei, Installation, Happening und Aktionen oder Performance.
Beuys - auch Professor und Kunsttheoretiker - definiert sich selbst als „Konzeptkünstler", der sich zugleich der Arbeit mit der Materie und dem Verständnis ihrer Gesetze verschrieben hat. Für Beuys kann jedes Material in das Mittel der Idee verwandelt werden - mit selbstreferenziellen Prägungen. Mit seinem Werk leistet er durch den „erweiterten Kunstbegriff" und die „soziale Plastik" einen wesentlichen Beitrag zum Kunstbereich. Ausgehend von dem Gedanken „Jeder Mensch ist ein Künstler", brachte Beuys mit diesem Konzept insbesondere zum Ausdruck, dass er die Kreativität als anthropologisches Attribut begreift.
„Das literarische Café Beuys" im Goethe-Institut Córdoba stellt eine Einführung in die Poetik des Künstlers dar und in das Verständnis, wie diese Begriffe in einiger seiner Video-Performances, z.B. in „Wie man den toten Hasen die Bilder erklärt" (1965); „Coyote III. Konzert 1984" mit Nam June Paik oder in „Transsibirische Bahn" (1961-1969) funktionieren.
Prof. Dr. Fabiola de la Precilla (Vita)
Professorin und Forscherin an der Fakultät für Künste, SECYT (Sekretariat für Wissenschaft und Technologie), UNC (Universität Córdoba, Argentinien) und an der Fakultät für Kunst und Design der Universität der Provinz Córdoba. Sie untersuchte Beuys` Werke im Rahmen zweier DAAD-Forschungsstipendien (2013, 2017) am Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart Berlin, am ZKM (Zentrum für Kunst und Medien) Karlsruhe, in der Staatsbibliothek Berlin am Potsdamer Platz und als Gastprofessorin bei Prof. Dr. Eva Kimminich an der Universität Potsdam im Masterstudiengang „Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik“, Institut für Romanistik (Wintersemester 2017/18). Sie veröffentlichte zahlreiche Artikel, übersetzt Beuys ins Spanische und interpretiert sein Werk aus einer soziosemiotischen Perspektive.
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