Fotoausstellung Inmigradas

Muestra fotográfica Inmigradas Foto: Esteban Widnicky

Ab dem 16.02

Centro Cultural de la Memoria Haroldo Conti

Eine Fotoausstellung, die dazu einlädt, zwölf Frauen kennenzulernen, die emigriert sind, die beim Überschreiten der Grenzen sowohl etwas ganz Reales als auch etwas Intimes und Einzigartiges in Gang gesetzt haben, die gehen mussten, oder die es frei gewählt haben zu gehen. Frauen auf der Suche nach ihren Rechten, die durch ihren gemeinsamen Kampf und kollektive Lernprozesse an Stärke gewonnen haben.

Inmigradas
Fotos: Esteban Widnicky
Texte: Aída María Bengochea und Geraldine Gabriela Parola
Ausstellungseröffnung: Samstag, 16. Februar 2019 um 18 Uhr. Bis Ende Mai 2019
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 21 Uhr

Das Wort „Inmigradas“ (= Eingewanderte) versucht, den Platz von Frauen in Migrationsprozessen aufzuzeigen, sie anzuerkennen und sie als Protagonistinnen zu entdecken; es versucht eine aktive, kraftvolle Präsenz zu formen und ihre Stimmen wiederzugeben.
 
Die Bilder dieser zwölf Frauen erzählen Geschichten über angestrebte, erfüllte oder noch zu erreichende Rechte. Rechte die einen Namen tragen, einige konventionelle und andere ganz persönliche. Zusammen mit den Rechten, den Eigennamen, den Namen jeder einzelnen Frau, werden die einzelnen Fragmente in einer gemeinsamen Handlung verflochten. In den Gesichtern und in den Gesten fließen die festgehaltenen Momente und der zurückgelegte Weg zusammen.
 
Jede von ihnen hat den Ort selbst ausgesucht, an dem sie gerne fotografiert werden wollte, entweder im eigenen Haus oder an einem bedeutsamen öffentlichen Platz. Im Gesamtbild treffen sich Innen und Außen, fließen ineinander über, durch die instabilen Grenzen hindurch.
 
Auf jedem Foto wiederholt sich die Wiederspiegelung als eine Einladung zur Selbstreflexion. Denn das Spiegelbild spricht von einer Reise in Zeit und Raum, einem Vorher und einem Jetzt, einer Brücke zwischen hier und dort. Und es bezieht sich auch auf das Zusammensein mit anderen Personen. Diese Frauen spiegeln in den unterschiedlichsten Oberflächen ein Kaleidoskop aus bunten und wechselnden Kristallen wieder, das uns daran erinnert, dass es keine Identität gibt, die unverändert bleibt, dass es keine Identität ohne Unterschied gibt, in dem man sich selbst betrachtet.
 
Diese Fotoausstellung ist der Endpunkt einer gemeinsamen Konstruktion, die ursprünglich in einem Buch festgehalten wurde. Das Projekt wurde von Anfang an als eine pädagogische Arbeit gedacht, die einen fragenden Blick fördert, der lernbegierig macht und sinnsuchend ist.
 
Die Fotoausstellung Inmigradas ist eine Produktion des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum der Erinnerung Haroldo Conti und der Generaldirektion für Frauen der Stadt Buenos Aires. Anhand der Ausstellung, erneuern die drei Institutionen ihr Engagement für die Anerkennung der Menschenrechte, sowohl von Migranten im Allgemeinen als auch ganz spezifisch für Migrantinnen in ihrer Einzigartigkeit.
 

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