Benjamin Stein: Die neue Stimme der deutsch-jüdischen Literatur

Benjamin Stein Foto: Chris Janik

30.09 und 04.10.2016

La Abadía und die Bibliothek des Goethe-Instituts

Auf Einladung des Goethe-Instituts, des Verlags Adriana Hidalgo und des Internationalen Literaturfestivals Buenos Aires tritt Benjamin Stein zum ersten Mal in Sudamerika auf.

Der in Ostberlin geborene Schriftsteller wird am Panel »Vivir su vida«  (Das Leben des Anderen leben) beim Literaturfestival (FILBA) teilnehmen und in der Bibliothek des Goethe-Instituts die spanische Fassung seines Buches »Die Leinwand« vorstellen. Zudem wird er bei einer vom argentinischen Übersetzerverwand AATI veranstalteten Werkstatt für Nachwuchsübersetzer aus dem Deutschen zu Gast sein.

Benjamin Stein ist dem argentinischen Leser spätestens seit der spanischsprachigen Veröffentlichung seines  Romans »Die Leinwand« bekannt: Das vom Adriana Hidalgo 2015 veröffentlichte Buch hat den Preis des argentinischen Buchhandels für "die beste Ausgabe der literarischen Fiktion" bekommen.
 
Benjamin Stein, geboren 1970 in Ostberlin, lebt heute in München. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit 1982 veröffentlichte er Lyrik und Kurzprosa in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Er studierte Judaistik und  Hebraistik in Berlin, seit 1998 arbeitet er als Berater im IT-Bereich. Von 2006 bis 2008 war er Mitherausgeber der Literaturzeitschrift spa_tien. Er betreibt das literarische Weblog Turmsegler. »Das Alphabet des Juda Liva« war 1995 sein erster Roman, 2010 folgten »Die Leinwand«, 2012 »Replay«. Unter dem Titel »Das Alphabet des Rabbi Löw« erschien 2014 eine völlig überarbeitete Neuausgabe des Debüt-Romans und 2015 »Ein anderes Blau« (Prosa für 7 Stimmen). Benjamin Steins Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und bislang in elf Sprachen übersetzt.
 
»Die Leinwand«. Ein Spiegelkabinett mit zwei Eingängen: Hinter beiden Buchdeckeln beginnt je eine Geschichte. Genau in der Mitte treffen die beiden Erzähler, Amnon Zichroni und Jan Wechsler, aufeinander. Amnon Zichroni besitzt die Fähigkeit, Erinnerungen anderer Menschen nachzuerleben. Geboren in Jerusalem und streng jüdisch erzogen, studiert er in den USA und lässt sich in Zürich als Analytiker nieder. Dort begegnet er dem Geigenbauer Minsky, den er ermuntert, seine traumatische Kindheit in einem NS-Vernichtungslager schreibend zu verarbeiten. Beider Existenz steht auf dem Spiel, als der Journalist Jan Wechsler behauptet, das Minsky-Buch sei reine Fiktion.
 
VERANSTALTUNGEN MIT BENJAMIN STEIN IN BUENOS AIRES.
FREIER EINTRITT


VIVIR SU VIDA. Panel mit Benjamin Stein, Bernardo Carvalho, Vivi Tellas. Moderation: Pedro Rey
Freitag, den 30. September 2016 um 19:30 Uhr. FILBA, La Abadía (Auditorium). Gorostiaga 1908, CABA.
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ÜBERSETZERWERKSTATT DEUTSCH-SPANISCH. Ehrengast: Benjamin Stein. Koordination: Martina Fernández Polcuch
Freitag, den 30. September von 10 bis 14 Uhr. FILBA, La Abadía (Bibliothek). Begrenzte Teilnehmerzahl. Information und Anmeldung bis zum 12. September unter editoriales@aati.org.ar.

DIE LEINWAND. Benjamin Stein im Gespräch mit Damián Tabarovsky
Dienstag, den 4. Oktober  um 18.30 Uhr. Goethe-Institut, Bibliothek, Av. Corrientes 343.
Benjamin Stein. El lienzo (AH, 2015), übersetzt von Claudia Baricco. Buchpräsentation.
 
 

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