Werner Schwabs scharfzüngiges Sozialdrama kommt nach Melbourne
Der österreichische Schriftsteller Werner Schwab (1958-1994) gilt als einer der letzten "bösen Buben" unter den Theaterschaffenden im 20. Jahrhundert. Die schonungslose, schockierende und tabulose Sprache machte seine sozialkritischen Stücke bereits zu Lebzeiten legendär. 1990 feierte sein erstes Drama „Die Präsidentinnen“ in Wien erfolgreiche Premiere und wurde seither regelmäßig im deutschsprachigen Raum aufgeführt. Der vom Goethe-Institut geförderten englischen Übersetzung (1997) folgten gefeierte internationale Inszenierungen unter dem Titel „Holy Mothers“.
2019 holen Uschi Felix und André Bastian den skandalträchtigen Stoff nun erstmals nach Australien. Die Inszenierung nimmt den Zuschauer mit in die groteske und emotionale Welt dreier Frauen aus der untersten Gesellschaftsschicht. Es wird geflucht, gelästert und geträumt. Besonders Werner Schwabs unverkennbare Sprache macht das Drama zu einer bitterbösen, urkomischen Abhandlung über Gesellschaft, Religion und das Leben im Allgemeinen.
Mit der Unterstützung des Goethe-Instituts und der Österreichischen Botschaft Canberra wird „Holy Mothers (die Präsidentinnen)“ in englischer Sprache in Melbourne inszeniert. Für die Regie im „La Mama Theatre“ zeichnet der Hamburger Theaterschaffende André Bastian verantwortlich, der seit 2006 in Melbourne arbeitet und zahlreiche Inszenierungen in Europa und Australien leitete.
Die Darstellerinnen der „Holy Mothers“ sind Alice Bishop, Helen Doig und Uschi Felix.
Erhalten Sie die Chance, zwei Tickets für die Afführung am 21. Februar zu gewinnen, indem Sie bis zum 10. Februar eine Email an.
arts1-melbourne@goethe.de schreiben!
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