Filmvorführung Auerhaus

Auerhaus Szenenbild AUERHAUS/Tom Trambow/Warner Bros. Pictures Germany 2019

Do, 12.05.2022 –
So, 22.05.2022

19:30 Uhr

Kino Meeting Point

Europäische Filmtage 2022

In Kooperation mit den europäischen Kulturinstitutionen (EUNIC) und Botschaften der EU-Länder veranstaltet das EU Infozentrum vom 12. bis 22. Mai 2022 im Kino Meeting Point die Europäischen Filmtage 2022. In diesem Jahr können die Filmvorführungen wieder in Präsenz stattfinden, einige der Filme stehen aber auch online zur Verfügung. Mehr Informationen zum Filmprogramm wird in Kürze auf der Webseite des EU Infozentrums veröffentlich: EUIC Network in BiH - EU Info Center

Als deutschen Beitrag zeigt das Goethe-Institut Bosnien und Herzegowina zusammen mit der Deutschen Botschaft in Sarajevo am 19. Mai 2022 um 19.30 Uhr im Kino Meeting Point das Coming-Of-Age Drama „Auerhaus“ nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Bov Bjerg (2015), das Neele Leana Vollmar 2019 verfilmt hat.

Im Auerhaus gründen die vier jungen Freunde Höppner (Damian Hardung), Frieder (Max von der Groeben), Vera (Luna Wendler) und Cäcilia (Devrim Lingnau) unter den skeptischen Augen der dörflichen Nachbarn eine Schüler-WG. Die Vier finden es nämlich furchtbar, dass ihr Leben so durchgeplant erscheint. Und sie wollen Frieder helfen, der an Selbstmord denkt. Dabei will er sich gar nicht umbringen, sondern einfach nicht mehr leben. Nach kurzer Zeit stößt Pauline (Ada Philine Stappenbeck) zu der Gruppe, sie ist eine Pyromanin, die wie Frieder vor kurzem noch in einem Jugendheim war. So führen die fünf fortan ein selbstbestimmtes Leben, können tun und lassen, was sie wollen und damit sich gegenseitig und ihre Familien in ein gehöriges emotionales Chaos stürzen. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Mauern des Auerhauses die Gruppe nicht mehr beschützen können...

Filmkritiken:

Der Regisseurin gelingt es, sich mit diesem Werk, sich in das Leben von Jugendlichen hineinzuversetzen, mit ihrem Schulstress, sozialem Ausschluss, psychischen Problemen.

Auerhaus ist ein sehenswerter Film, warmherzig, manchmal witzig, charmant, getragen von einer Reihe starker Schauspielleistungen.

Vollmar nähert sich diesen Coming-of-Age-Themen mit ebenso viel Verständnis an wie bei ihren Kinderfilmen, auch wenn einem hier die lebensbejahenden Aufmunterungen vorenthalten bleiben. Stattdessen ist das Drama bis zuletzt ambivalent, lässt Glück und Unglück nie zu weit auseinander warten, ist Geschichte eines Aufwachsens und Loslassens, Porträt einer Ära wie auch eines Alters, das weg will, woanders, egal, und doch nur schwer einen Fuß vor den anderen bekommt.

Quelle Filmkritik: Oliver Armknecht

Deutschland / 2019 / 1h 44min 

Regie: Neele Leana Vollmar

Darsteller: Max von der Groeben, Damian Hardung, Luna Wedler
 

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