Internationale Umweltjugendkonferenz

Jugendumwelkonferenz
Foto: Anna Rafeeva © Goethe-Institut

„Denken! Forschen! Handeln!“ vom 07.-10. April 2017 in Berlin.

15 Länder – ein gemeinsames Ziel: Die Umweltprobleme dieser Welt im eigenen Umfeld, besser gesagt an der eigenen Schule zu lösen. Beziehungsweise zumindest einen kleinen Beitrag zur Verbesserung des Umweltschutzes zu leisten.

Das dachten sich die insgesamt über 500 PASCH-Schüler/innen aus Südwesteuropa, die seit Oktober 2016 am Umweltwettbewerb YOUR PLANET .YOU PLAN IT. des Goethe-Instituts Paris teilnahmen.
Richtig schwierig wurde es für die Expertenjury, die Ende Februar aus den 21 Projekteinsendungen 5 Siegerprojekte auswählen musste, die im April zur internationalen Umweltkonferenz nach Berlin eingeladen wurden.

Jetzt geht’s UM(die)WELT!

Dort trafen die PASCH-Schülerinnen und –schüler aus Belgien, Malta, Frankreich, Spanien und Italien auf die jeweiligen Landesgewinner aus Osteuropa und Zentralasien, die an einem ähnlichen Wettbewerb des Goethe-Institutes Moskau teilgenommen hatten.
So kam es, dass zwei Tage lang in der Jugendherberge Ostkreuz in Berlin eine Sprachenvielfalt herrschte, die selbst für ein Youth Hostel außergewöhnlich ist: Russisch, Kasachisch, Georgisch, Maltesisch, Armenisch, Italienisch – und natürlich die Sprache Goethes, die den Jugendlichen während der Konferenz als gemeinsames Kommunikationsmittel diente.
Und nicht nur die interkulturelle Erfahrung war bezeichnend für diese erste, überregionale Umweltkonferenz: Die Vielfalt an Umweltschutzprojekten, die die 15 Gewinnerteams sich gegenseitig präsentieren, erstaunte selbst die Experten im Publikum: Von der Einführung von Recyclingpapier und Brotboxen an der eigenen Schule über die Herstellung von Holzmehlbriketts bis hin zur Verbesserung der Wasserqualität des größten Sees in Armenien konnte sich so mancher professionelle Umweltschützer am Einfallsreichtum der jungen Leute eine Scheibe abschneiden.

Erarbeitung eines Umweltmanifestes

Doch damit nicht genug: Mit geballter Kraft und Motivation bündelten die Jugendlichen ihre Ideen für den Umweltschutz in einem gemeinsamen Umweltmanifest, welches nun in ihren Heimatländern an Politiker und Entscheidungsträger überreicht wird. Gemäß dem Motto: Nur gemeinsam sind wir stark!
Unterstützt und mit weiteren Ideen versorgt, wie Kinder und Jugendliche Erwachsene zum Umdenken anregen können,  wurden sie dabei durch Workshops der deutschen Jugendumweltinitiative „Plant-for-the-planet“, die weltweit bereits 14.208.895.673 Bäume gepflanzt haben.
 
Parallel dazu wurden Seminare für die Lehrkräfte und MINT-DaF-Tandems angeboten, die ihre Klassen im Vorfeld bei ihren Projekten unterstützten und ohne deren vielfach ehrenamtliches Engagement eine Reise nach Berlin nicht möglich wäre. Auf großes Interesse stieß der Beitrag eines Bremer Schulleiters, der den internationalen Gästen sein Konzept einer nachhaltigen Schule vorstellte.
Abgerundet wurde der Aufenthalt durch eine gemeinsame Stadtrundfahrt durch Berlin und den Austausch vieler inspirierender Ideen, E-Mail- und facebook-Kontakte.
Wir drücken die Daumen und wünschen den jungen Umweltschützer/innen viele offene Ohren und verständnisvolle Menschen, die mithelfen werden, die Umweltappelle der Jugendlichen in die Tat umzusetzen.
Wir möchten alle Teilnehmer am Wettbewerb, insbesondere auch diejenigen, deren Projekte nicht ausgewählt wurden, ermutigen, auch in Zukunft – länderübergreifend – zum Schutze unseres Planeten beizutragen. Ganz im Sinne der diesjährigen Umweltjugendkonferenz: Denken! Forschen! HANDELN!
 

2 PROJEKTE DES GOETHE-INSTITUTES

Das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung und die Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements junger Leute für den Klimaschutz ist ein zentrales Anliegen der Bildungsarbeit des Goethe-Instituts.
 
Im Hintergrund stehen zwei Umweltprojekte des Goethe-Instituts. Umwelt macht Schule der Region Osteuropa und Zentralasien vernetzt seit 2013 mehr als 400 Schulen mit über zweitausend Schülern aus Russland, der Ukraine, Kasachstan, Kirgisistan, Armenien, Belarus, Georgien und Deutschland zum Thema Klimaschutz.
Seit 2016 verfolgt auch das PASCH-Projekt YOUR PLANET. YOU PLAN IT. aus Südwesteuropa einen ähnlichen Ansatz.


 

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