Risquons-Tout

  Manuel Graf, селфи, 2020
Manuel Graf, селфи, 2020 | Manuel Graf, селфи, 2020

Ausstellung

WIELS

Aufgrund der Corona-Regelungen müssen leider alle Veranstaltungen bis zum Ende des Jahres 2020 abgesagt werden. Wir bedauern dies sehr! Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!


Risquons-Tout ist eine ehrgeizige, thematische Gruppenausstellung, die das Potenzial von Überschreitung und Unvorhersehbarkeit erforscht. Sie untersucht, wie die Kunst die Homogenisierung des Denkens in den berüchtigt gewordenen Echoräumen unserer überfüllten Info-Sphäre herausfordert.

Risquons-Tout präsentiert einige der innovativsten und einflussreichsten Künstler*innen und Autor*innen aus der Eurocore-Region, die sich zwischen Amsterdam, Paris, Köln, Düsseldorf und London erstreckt und deren Zentrum Brüssel ist. Der Titel ist einem Ort an der belgisch-französischen Grenze entlehnt, einem Raum des Übergangs, der Passage und des informellen Austauschs, insbesondere des Schmuggels. Die eingeladenen Künstler*innen verhandeln unterschiedliche Dynamiken des Überbrückens, Passierens, Übersetzens und Überschreitens. Auf diese Weise lassen sie die sicheren Blasen platzen, die durch Vorhersagealgorithmen erzeugt werden, die darauf abzielen, jedes Risiko, sei es intellektuell, finanziell, emotional oder physisch, zu vermeiden. Die geographische und politische Reichweite der Ausstellung befasst sich mit der globalen Vernetzung, der transnationalen Zirkulation und den Diaspora-Bewegungen von heute.
 
Risquons-Tout wird das gesamte WIELS-Gebäude einnehmen und sich bis in die benachbarten Ausstellungs- und Aufführungsräume erstrecken. Es wird die Werke von 38 international anerkannten oder aufstrebenden Künstler*innen präsentieren. Die Ausstellung bietet eine reiche Palette von Praktiken, die sich einer einfachen Kategorisierung entziehen. Risquons-Tout wird auch eine performative Abteilung und eine Offene Schule umfassen, die Künstler*innen und Wissenschaftler*innen als Laboratorium dienen wird, um Fragen des Risikos, der Unvorhersehbarkeit und der Grenzen durch eine Reihe von alternativen Methoden der Wissensvermittlung zu beantworten.

Beteiligte Künstler*innen:
Ed Atkins, Neïl Beloufa, Manon de Boer & Latifa Laâbissi, Peter Buggenhout, CATPC / Irene Kanga, Julien Creuzet, Shezad Dawood, Jean D.L., Lise Duclaux, Esther Ferrer, Jef Geys, Manuel Graf, Kati Heck, Lubaina Himid & Magda Stawarska-Beavan, Heide Hinrichs, Isaac Julien, Melike Kara, Anne-Mie Van Kerckhoven, Suchan Kinoshita, Tarek Lakhrissi, Ghislaine Leung, Bernd Lohaus, Christian Nyampeta, Sophie Nys, Lydia Ourahmane & Alex Ayed, Panamarenko, Laure Prouvost, Sina Seifee, Philippe Van Snick, Mounira Al Solh, Monika Stricker, Sturtevant, Joëlle Tuerlinckx, Nora Turato, Evelyn Taocheng Wang.

Mit Interventionen und Performances von Ed Atkins (UK), Manon De Boer (IN/NL/BE) & Latifa Laâbissi (FR), Jean De Lacoste (BE), Cherish Menzo (NL), Christian Nyampeta (UK/RW/NL), Laure Prouvost (FR/BE), Mounira Al Solh (LB/NL), Nora Turato (HR/NL) and Tarek Lakhrissi (FR).

Die Ausstellung wird vom Goethe-Institut Brüssel unterstützt.
 

Details

WIELS

Avenue Van Volxemlaan 354
1190 Brüssel

Preis: 10€