Stadtspaziergang Stadtspaziergang: Karl Marx in Brüssel

Marx ©KairosFilm

Sa, 26.05.2018

14:00 Uhr

Treffpunkt : Rue Neuve/Ecke Boulevard du Jardin Botanique, 1000 BXL

Am 5. Mai 2018 wäre Karl Marx 200 Jahre alt geworden. 1845 kam er nach Brüssel und blieb dort bis 1848 – drei äußerst wichtige und produktive Jahre. Zusammen mit Friedrich Engels erarbeitete er in dieser Periode die Grundlagen seiner dialektischen und materialistischen Philosophie, und seine politische Arbeit bekam internationale Reichweite.

Während des Stadtspaziergangs werden die wichtigsten Orte in Brüssel besucht, an denen Marx gewohnt, gearbeitet und diskutiert hat. Der Spaziergang, geleitet von dem Historiker Edward de Maesschalck, beginnt in der Nähe des Nordbahnhofs. Dort  kam Marx zu Beginn des Jahres 1845 nach seiner Verbannung aus Paris an. Über den ehemaligen Wohnort am Boulevard Pachéco geht es weiter zur Place Sainte-Gudule, wo Marx in der Pension Du Bois Sauvage unterkam. Hier wurde er 1848 verhaftet. Weiter geht es durch die Innenstadt, unter anderem zu der Gaststätte Le Cygne an der Grand-Place, in der er mit dem „Deutschen Arbeiterverein“ die Silvesternacht 1847 verbrachte, und zur Rue de la Tête d'Or, in der er einst seine berühmte Rede über den Freihandel hielt. Die Tour endet im Grand Sablon. Dort war die Kontaktadresse des „Kommunistischen Korrespondenzbüros“ beherbergt, dem Vorläufer des „Bundes der Kommunisten“.

Das Goethe Institut veröffentlicht begleitend zum Stadtspaziergang eine App zum Leben und Wirken von Marx in Brüssel. Darin werden weitere Stationen enthalten sein, etwa die Wohn- und Arbeitsorte von Marx in St. Josse und in Ixelles. Außerdem beinhaltet die App Informationen zur Industrialisierung Brüssels im 19. Jahrhundert.

Edward de Maesschalck ist promovierter Historiker und hat jahrelang als Berater für historische Fernsehprogramme beim flämischen Rundfunk VRT gearbeitet. Zudem schrieb er Bücher zu unterschiedlichen historischen Themen, darunter das 2005 publizierte Buch „Marx in Brüssel“.

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