Filmscreening Film: Claude Lanzmann: Shoah

Shoah © New Yorker Films © New Yorker Films

Sa, 29.01.2022 –
So, 30.01.2022

14:15 Uhr

De Cinema

Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

SHOAH ist eine der radikalsten und umfassendsten Dokumentationen über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus.

Die neuneinhalbstündige Dokumentation SHOAH zeigt die Aussagen von Menschen, die als Opfer, Täter*innen und Beobachter*innen die nationalsozialistische Vernichtung der europäischen Jüd*innen unmittelbar erlebt hatten und diese nach über 30 Jahren oft erstmals bezeugten. Nach den Worten des Regisseurs ist es kein Film über das Überleben sondern ein „Zeugnis über den Tod“. Lanzmann lässt die Zeugen ihre Erlebnisse nicht nur erinnern. Mittels seiner Befragungstechnik fordert er sie auf, das damalige Geschehen wieder zu erleben. Lanzmanns Fragen kreisen um die Geschehnisse an den Stätten der Ermordung der Jüd*innen und berühren den Mechanismus der Vernichtungsbürokratie. Dieser begann bereits in den Ghettos und vollzog sich in den Konzentrations- und Vernichtungslagern. Die Aufnahmen zeigen die Mordstätten in ihrem Erscheinungsbild Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre. Die aufklärerische Wirkung des Films beruht auf der Montage von Zeugenaussagen mit den historischen Orten, auf die sich die Erinnerungen beziehen: „Ich bin an die Orte gefahren, allein, und habe begriffen, dass man die Dinge kombinieren muss. Man muss wissen und sehen, und man muss sehen und wissen. Darum ist das Problem der Orte so wesentlich. Das ist ein bodenständiger Film, ein topographischer, ein geographischer Film.“ (Lanzmann)

Claude Lanzmann: Shoah ( F 1985, 566 min, OV UT/E)
Der Vorführung findet in zwei Teilen statt:

SHOAH: FIRST ERA – SA 29.01 – 14:15
SHOAH: SECOND ERA – SO 30.01 – 14:15

In Zusammenarbeit mit De Cinema Antwerpen und dasKULTURforum Antwerpen.

 




 

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