Halaqat Film Days - Past and Present of Arab Societies through Women’s Lenses
In diesem Herbst feiern die Halaqat Film Days die alte und die neue Generation arabischer Regisseurinnen und Schauspielerinnen. Die Besucher werden aktuelle Filme und Produktionen aus der Vergangenheit entdecken, dank eines Programms, das einen Dialog zwischen den Werken und den verschiedenen Generationen von Regisseurinnen herstellt.
‘Ali au Pays des Merveilles’ - Djouhra Abouda & Alain Bonnamy (1975/76):
In diesem experimentellen, politischen und radikalen Film über die Erfahrungen von Arbeitsmigranten in Frankreich Mitte der 1970er Jahre zeigt
Ali Au Pays des Merveilles die Ausbeutung und den Rassismus auf, die er dem französischen Staat, den Medien, dem Kapitalismus und der Kolonialisierung zuschreibt. Der auf 16mm gedrehte Film verbindet formalen und ästhetischen Erfindungsreichtum mit einer starken kämpferischen Absicht durch den direkten Dialog mit den Menschen am Rande der Gesellschaft.
Djouhra Abouda (1949) wurde Ende der 1940er Jahre in einem Dorf in den Djurdjura-Bergen in der Kabylei (Algerien) geboren und kam im Alter von fünf Jahren mit ihrem Vater nach Frankreich. In den 1980er Jahren gründete sie die Gruppe Djurdjura, mit der sie mehrere Musikalben produzierte, bevor sie sich ihrer Solokarriere widmete. In den 1970er Jahren produzierte und inszenierte Djouhra Abouda drei Filmprojekte mit dem Architekten Alain Bonnamy (1947):
Algérie couleurs (1970-1972),
Cinécité (1973-1974) und
Ali au pays des Merveilles (1975-1976).
Das Europäische Projekt Halaqat wird vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit dem Bozar – Zentrum für schöne Künste in Brüssel durchgeführt. Halaqat wird von der Europäischen Kommission (unter der Bezeichnung EU-LAS CULTURE), vom Goethe-Institut und vom Bozar kofinanziert.
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