„Es war, als wäre man aus dem Gefängnis der Identitätszuschreibung befreit, als hätte die Unreinheit mich reingewaschen“, schreibt Deborah Feldman in Überbitten, ihrem neuen autobiografischen Buch. Im Januar kommt sie nach Brüssel, um daraus zu lesen.
Nachdem Deborah Feldman in ihrem ersten Buch
Unorthodox das Aufwachsen in der ultraorthodox-jüdischen Gemeinde der Chassidim in Williamsburg beschrieben hat, widmet sie sich mit
Überbitten ihrem Leben, seit sie sich von ihrer Familie und ihrer Kindheitsumgebung gelöst hat. Wie lebt man mit der neugewonnenen Freiheit? Wie findet eine in den USA aufgewachsene Jüdin, deren Großeltern nur knapp dem Holocaust entkamen, ausgerechnet als Deutsche eine neue Identität?
Deborah Feldman wurde 1986 in Williamsburg in New York geboren und studierte am Sarah Lawrence College Literatur. Ihre 2012 in den USA erschienene Autobiographie
Unorthodox wurde zum Bestseller und 2016 unter demselben Titel in deutscher Übersetzung veröffentlicht. 2017 ist
Überbitten beim Secession Verlag erschienen. Deborah Feldman lebt in Berlin und möchte ihr nächstes Buch auf Deutsch schreiben.
Moderation: Ulrich Gutmair (taz.die tageszeitung)
Auf Initiative der Europaabgeordneten Helga Trüpel.
Anmeldung online erforderlich.
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