Tanzperformance Danya Hammoud & Amira Chebli

Danya Hammoud © Danya Hammoud

Fr, 26.10.2018

Beursschouwburg

Double Bill

Tanzperformances von Danya Hammoud (LB): O.T. und Amira Chebli (TN): A ma place

Im Jahre 1926(!) tanzte Mary Wigman erstmals ihren revolutionären Hexentanz: zum ersten Mal verwandelte sich eine Tänzerin in eine Choreographin. Danya Hammoud interpretiert diese expressionistische Perle aus der Perspektive ihrer eigenen Erfahrungen und ihres eigenen Kontexts neu. Sie stammt aus dem Libanon, studierte zunächst Theater in Beirut und anschließend Tanz in Paris. „Durch den Dialog mit diesem Hexentanz, konnte ich die Figur der Hexe hinterfragen und den extremen und marginalen Zustand des Körpers untersuchen, bei dem gegensätzliche Kräfte am Werk sind: Fruchtbarkeit und Zerstörung.“ Ein ausdrucksstarker Tanz, berührend in seiner Einfachheit und Schönheit.


Amira Chebli © Amira Chebli Post-revolutionärer & multimedialer Tanz aus Tunesien
 
Die tunesische Choreographin Amira Chebli erlebte den Arabischen Frühling in ihrer Heimat vom ersten Augenblick an. Später verbrachte sie drei Monate in Berlin bei einer Veranstaltung, die vom Goethe-Institut organisiert wurde. Diese beiden Erfahrungen haben Chebli zu dieser Solo-Performance inspiriert, in der es darum geht, dass die Medien von europäischen Vorstellungen über Nordafrika, die Religions- und die politische Freiheit überflutet sind. Sie untersucht, welche Auswirkungen dies auf Frauen hat.
Videobilder, Stimmen und Portraits von Frauen verschmelzen auf der Bühne mit der Tänzerin. Auf diese Weise erzählt Chebli von dem anonymen weiblichen Körper, der verwirrt und durchdrungen ist von Kultur und Erinnerung.

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