Theater "De Living" von Ersan Mondtag

De Living von Ersan Mondtag © Michiel Devijver

Mi, 22.05.2019 –
Sa, 25.05.2019

20:30 Uhr

Théâtre National Wallonie-Bruxelles

Kunstenfestivaldesarts

Theater, Tanz, Performances, Filme und bildende Kunst: das Kunstenfestivaldesarts ist ein Festival für zeitgenössische Kunst und findet jeden Mai in Brüssel statt. In Theatern, Kulturzentren aber auch im öffentlichen Raum werden dabei sowohl die Werke von belgischen, als auch Künstlern aus aller Welt präsentiert. Das Goethe-Institut unterstützt dieses Jahr zwei Projekte, die im Rahmen des KFDA nach Brüssel eingeladen werden: Uncanny Valley von Rimini Protokoll und Thomas Melle und De Living von Ersan Mondtag. 

De Living

Mit De Living zeigt Ersan Mondtag zum ersten Mal eines seiner Werke auf dem Kunstenfestivaldesarts. Er ist der wohl meistgefeierte Regisseur der jungen Generation, der zum Nachwuchsregisseur und Kostümbildner des Jahres im deutschsprachigen Raum gewählt wurde. Sein neustes Werk De Living beginnt damit, dass eine Frau in ihr Wohnzimmer tritt und endet mit ihrem Suizid. Oder ist es andersherum? Kann die letzte Stunde des Lebens rückwärts erzählt werden? Was macht sie so kurz vor ihrem Lebensende? Können wir ihren Akt verstehen und ihre Entscheidung akzeptieren? Gibt es einen Weg zu verhindern, dass sie sich das Leben nimmt oder ist es eine unaufhaltsame Handlung, vielleicht sogar eine Erlösung? Viele Dramen sind voll von Charakteren, die sterben oder sich selbst das Leben nehmen. Antonius und Cleopatra, Romeo und Julia – schon vor Beginn wissen wir als Zuschauer, dass diese am Ende sterben werden und trotzdem sehen wir uns die Vorstellungen mit Faszination an, als würden wir das Gefühl von Unabwendbarkeit und den Fatalismus genießen. Oder sind wir vielleicht auf der Suche nach dem Schlüssel, der das Gefühl von Machtlosigkeit zerstört und uns wieder klar denken lässt?

Tickets online: www.kfda.be/en/tickets 

Mit der Unterstützung des Auswärtigen Amts
 

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