Das Land hinter dem Regenbogen

Das Land hinter dem Regenbogen © DEFA-Stiftung

Mo, 04.11.2019

20:00 Uhr

Cinematek

R: Herwig Kipping; Filmscreening

Kindheit Anfang der fünfziger Jahre in Stalina, einem Dorf in der DDR nahe der Wüste mit einem monumentalen Marx-Denkmal. Der Großvater des Regenbogenmachers will in der LPG das Paradies errichten. Der Junge liebt die schöne Marie, in deren Augen der Traum vom Regenbogenland leuchtet. Das Paradies des Großvaters hingegen entpuppt sich als Vorhof zur Hölle, in dem die Vertreter des Sozialismus über Leichen gehen und in grotesken Ritualen den Götzen Stalin anbeten. Nach Stalins Tod geht der zerstörerische Alltag weiter. Der Aufruhr der Dorfbewohner wird von sowjetischen Soldaten niedergeschlagen. doch der Untergang nimmt in einer Gewaltorgie seinen Lauf. Den Kindern bleibt der Traum vom Regenbogenland. Marie und der Regenbogenmacher ziehen unter ihm hindurch in die Wüste, in der die Karl-Marx-Büste abgestellt wurde, einem neuen Land der Utopie entgegen.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

Herwig Kipping: “Das Land hinter dem Regenbogen” (DDR 1990, 89 min, 35mm, D UT/EN)

 

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