Im Herzen der Gewalt

Im Herzen der Gewalt © Arno Declair

Mi, 22.01.2020 –
So, 26.01.2020

Théâtre National Wallonie-Bruxelles

Theaterstück von Édouard Louis, Thomas Ostermeier

An Weihnachten 2012 trifft Èdouard auf Reda, einen jungen und hübschen Mann algerischer Herkunft. Édouard lädt ihn zu sich ein und die beiden verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander. Jedoch schlägt sich das Treffen jäh in ein Alptraum um. Reda wird gewalttätig, greift Èdouard an, vergewaltigt ihn und versucht ihn zu erwürgen.

Thomas Ostermeier, Regisseur an der Schaubühne in Berlin, hat gemeinsam mit dem Autor Édouard Louis den autobiografischen Roman für die Bühne adaptiert. Ostermeier wahrt und unterstreicht dabei die literarischen Mechanismen des Romans auf der Bühne, indem er auf den Mobilfunkgeräten der Schauspieler aufgenommene Bilder auf das nahezu kahle Bühnenbild projiziert. Das Bühnenbild ist Wohnung, Krankenhaus, Polizeistation und die Wohnung von Édouards Schwester zugleich. Damit visualisiert er die wesentlichen, im Roman behandelten Aspekte: Ausdruck von Zorn und Leiden; Gewalt und gesellschaftlich tief verwurzelte Homophobie; Rassismus, der Reda wiederfährt: die Wurzeln des Übels.

Die Aufführung wird unterstützt mit Mitteln des Goethe-Instituts Brüssel.

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