Halaqat - Erforschung der kulturellen Beziehungen zwischen Europa und der Arabischen Welt
Nach Ägypten, Algerien, Palästina, dem Irak und dem Libanon gehen wir Richtung Sudan und begegnen Marwa Zein mit ihrem Debüt 'Khartoum Offside' über den Kampf von jungen Fußballspielerinnen um die offizielle Anerkennung als sudanesische Frauen-Nationalmannschaft. Diskutieren Sie nach dem Film mit der Regisseurin.
Die Vorführung findet
im Rahmen des Afropolitan Festivals 2022 statt, das vom 26. bis 29. Mai 2022 im Bozar organisiert wird. Unter dem Motto "Frauenpower" feiert diese 5. Festivalausgabe die schöpferische Kraft afrikanischer und afroamerikanischer Künstlerinnen, aber auch ihren Kampf für mehr Freiheit und einen größeren Handlungsspielraum.
'Khartoum Offside' (SD/NO/DK, 2019, DCP, 75')
Eine Gruppe außergewöhnlicher junger Frauen in Khartoum ist fest entschlossen, professionell Fußball zu spielen. Sie sind bereit, sich über das von der islamischen Militärregierung des Sudan verhängte Verbot hinwegzusetzen. Ihr Kampf um die offizielle Anerkennung als sudanesische Frauen-Nationalmannschaft ist furchtlos, mutig. Doch ihr Kampf ist unerschütterlich. Durch das intime Porträt dieser Frauen über mehrere Jahre hinweg verfolgen wir ihre Momente der Hoffnung und der Täuschung. Die FIFA unterstützt den nationalen Fußballverband finanziell, um die Frauenmannschaften zu fördern, doch der Frauenfußball wird weiterhin marginalisiert. Es gibt jedoch einen neuen Funken Hoffnung, als die Wahlen innerhalb des Verbandes eine echte Veränderung des gesamten Systems bedeuten könnten.
Marwa Zein ist eine preisgekrönte nubische Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin für ihr gefeiertes Debüt
Khartoum Offside und die Kurzspielfilme
A game und
One week, Two days. Im Jahr 2019 wurde
Khartoum Offside bei den 15. Africa Movie Academy Awards (AMAA) als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. JCC zeichnete den Film als bestes 1. Werk von TV5 Monde aus, zusätzlich zu weiteren internationalen Auszeichnungen. Der Film feierte seine Premiere auf der Berlinale 2019 und wurde für Visions Du Reel, CPH DOX, Hot Docs und Sheffield & IDFA ausgewählt.
Das Europäische Projekt Halaqat wird vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit dem Bozar – Zentrum für schöne Künste in Brüssel durchgeführt. Halaqat wird von der Europäischen Kommission (unter der Bezeichnung EU-LAS CULTURE), vom Goethe-Institut und vom Bozar kofinanziert.
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