Als Teil des Projekts „Unzivilgesellschaft“, das sich mit rassistischer Gewalt und rechtem Terror in einer europäischen Perspektive beschäftigt, präsentieren das Goethe-Instituts Brüssel und LaVallée die Ausstellung „Offener Prozess“.
Der Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Neonaziterrornetzwerk „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU), das in den 2000er Jahren zehn Menschen in Deutschland ermordete. Die Ausstellung behandelt den NSU-Komplex, ausgehend von der Geschichte der Migration und dem Widerstand gegen rechte und rassistische Gewalt. Mit dem Ansatz eines “lebendigen Erinnerns” rückt sie marginalisierte Perspektiven in den Mittelpunkt. Darüber hinaus nimmt sie strukturellen und institutionellen Rassismus ins Visier.
Angesichts eines auch in Belgien verbreiteten strukturellen Rassismus und bewaffneter rechter Gruppierungen, bietet sie auch für hiesige Verhältnisse wichtige Anstöße zur Auseinandersetzung mit dem Problemkomplex.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 19 Uhr.
mit arbeiten von:
Hito Steyerl, Harun Farocki, Želimir Žilnik, Forensic Architecture, Pınar Öğrenci, Thanh Nguyen Phuong, belit sağ, Sefa Defterli, Initiative 12. August, Anne König & Paula Bulling, Ulf Aminde & Initiative Herkesin Meydanı, Ülkü Süngün, Alex Gerbaulet & Mareike Bernien, Projektteam „Offener Prozess“
Máté Fuchs
Kurator*innen: Ayşe Güleç & Fritz Laszlo Weber
Diese Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Projekt Offener Prozess, in Trägerschaft des ASA-FF e.V., sowie LaVallée Brüssel
Als Teil der Aktivitäten rund um den 10. Jahrestag der Selbstaufdeckung des NSU wurde die Ausstellung in diesem Jahr bereits in verschiedenen deutschen Städten gezeigt.
Bildergalerie "Offener Prozess"
-
© Beliat Sag
-
© Hito Steyerl
-
© Sefa Defterli
-
© Thanh Nguyen Phuong
-
© Zelimir Zilnik
-
© Zelimir Zilnik
Zurück
