Kontext
In dem von der Coronavirus-Pandemie geprägten globalen Kontext befinden sich fast alle kulturellen Aktivitäten im Winterschlaf. Angesichts dieser Situation ist es notwendig, neue innovative Formate zu finden, um künstlerische Produktionen entstehen zu lassen, zu verbreiten und zu konsumieren und den künstlerischen Austausch fortzusetzen. Wenn die physische Begegnung nicht mehr möglich, dann bietet das Digitale ein großes Potenzial, das wir erforschen und nutzen können. Digitale Kanäle und soziale Netzwerke ermöglichen eine unbegrenzte Verbreitung und große Reichweite und bieten heute eine Alternative zur Promotion von Künstler*innen.
Das Projekt #FasoResilience möchte Künstler*innen in Burkina Faso in diesen schwierigen Tagen dabei unterstützen, durch ihre Kreativität Widerstandsfähigkeit zu zeigen. Das Ziel dieses Projekts ist es, Künstler*innen zu ermutigen und anzuregen, ihre Schaffensprozesse fortzusetzen und ihrem Publikum zu begegnen. Durch den Widerstand bleiben wir entschlossen zu kämpfen und die Situation zu überwinden.
#FasoResilience bietet Künstler*innen aller Disziplinen die Möglichkeit, ein künstlerisches Projekt einzureichen, das sie selbst mithilfe digitaler Technologie durchführen können. Die Künstler*innen werden von Tutorials angeleitet, um künstlerische Inhalte über ihre Smartphones und andere digitale Tools zu erstellen.
STRATEGIE UND UMSETZUNG
Kurzfristig besteht dieses Projekt darin digitale Werkzeuge zu erforschen und zu nutzen, um die Verbindung zwischen Kunst, Künstler*innen und der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten. Es geht nicht darum, Künstler*innen Richtlinien oder akademisches Know-how zum Einsatz neuer Technologien aufzuerlegen, sondern darum eine Tür zu öffnen, damit sie ihre Visionen weiterleben können.
Zu diesem Zweck wird das Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit einer Spezialistin für digitale Kommunikation verschiedene Tutorials entwickeln, die sich mit dem Erlernen von Techniken zur Erstellung von Inhalten auf Smartphones und anderen digitalen Tools befassen. Diese Tutorials dienen Künstler*innen als Grundlage, um sich inspirieren zu lassen, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Geräten (Smartphones, Kameras, Computer, Soundrekorder usw.) digitale Medien (Fotos, Videos, Klanginstallationen usw.) zu erstellen, die ihre künstlerischen Arbeiten in dieser Zeit präsentieren.
Die ausgewählten Künstler*innen erhalten technische, künstlerische und finanzielle Unterstützung für die Durchführung des Projekts.
Ziele #FasoResilience:
- Unterstützen von Künstler*innen in dieser schwierigen Situation kreativ zu bleiben
- Aufbau / Stärkung der Identität der Künstler*innen, Ausstattung zur Produktion eigener Inhalte im Rahmen der digitalen Kommunikation (Selbst-Produktion für die Künstler*innen)
- Verwenden digitaler Medien als Mittel des Widerstandes und / oder als Lebensunterhalt
- Geringfügig finanzielle Unterstützung für Künstler*innen
- Künstler*innen die Möglichkeit bieten sich in dieser Zeit sinnvoll zu beschäftigen
- Einem großen Publikum die Möglichkeit geben Kunst von zu Hause aus zu konsumierenReduzieren der sozialen Distanz durch Kunst
Die entstandenen Werke werden über das Goethe-Institut (und seinen Partnern) für eine große Außenwirkung und Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit auf verschiedenen Kommunikationsplattformen veröffentlicht. Die produzierten Werke bleiben Eigentum der Künstler*in und kann für ihr digitales Portfolio verwendet werden. Das Goethe-Institut hat das Recht, die Werke auf seinen Kanälen und mit Partnern zu teilen, die lediglich die Rolle der Förderer spielen.