Henrike Grohs-Preis für afrikanische Künstler
In Andenken an Henrike Grohs, die am 13. März 2016 bei einem terroristischen Attentat in der Côte d’Ivoire ums Leben kam, haben das Goethe-Institut und die Familie Grohs einen Preis ausgerufen.
Der mit 20.000€ dotierte Henrike Grohs Preis des Goethe-Instituts und der Familie Grohs wird am 13. März 2018 erstmals in Abidjan, Côte d'Ivoire, vergeben. Die Wahl wurde durch eine Jury getroffen, der Koyo Kouoh (Künstlerische Leiterin, RAW Material Company, Dakar), Laurence Bonvin (Künstlerin und Repräsentatin der Familie Grohs, Berlin), Raphael Chikukwa (Chefkurator, National Gallery of Zimbabwe, Harare) und Simon Njami (Kurator, Paris) angehören.
Der Henrike Grohs-Preis würdigt die Lebensleistung der ehemaligen Leiterin des Goethe-Instituts Abidjan und möchte ihr besonderes Anliegen fortführen, afrikanische Kulturschaffende zu unterstützen und einen Beitrag zum internationalen Dialog zu leisten.
„Henrike Grohs war eine Kollegin, die für die verbindende Kraft der Kultur stand. Ihr Engagement am Goethe-Institut galt dem Beitrag, den Künstlerinnen und Künstler aus Afrika in ihren Gesellschaften, auf dem Kontinent und für den globalen Diskurs leisten können. Mit dem Henrike Grohs-Preis möchten wir diesen Beitrag auszeichnen und herausragende afrikanische Kulturschaffende prämieren“, sagt Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts.
Die Auszeichnung richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt auf dem afrikanischen Kontinent haben. Sie soll alle zwei Jahre an eine Künstlerin, einen Künstler oder ein Kollektiv aus dem Bereich der Bildenden Kunst vergeben werden. Wichtiges Auswahlkriterium ist künsterlische Qualität. Anerkannt werden außerdem die Weitergabe von Wissen an andere Künstler, partnerschaftliches Arbeiten sowie soziales Engagement.