Ausstellung Die Welt hat nicht aufgehört, sich zu drehen

Pravdoliub Ivanov, Natural Fear, 2014-16, HD video, sound, 2’30”, Installation view, Courtesy: Sariev Gallery, Plovdiv © Pravdoliub Ivanov

Do, 18.06.2020 –
Fr, 31.07.2020

Die Welt hat nicht aufgehört, sich zu drehen

Iskra Blagoeva und Stela Vasileva, Milena Georgieva, Ketty Marinova und Stefan Prohorov, Ottjörg A.C., Krassimir Terziev, Pravdoliub Ivanov
Kuratorin: Stefka Tsaneva

18.06.-31.07
Eröffnung: 18.06., 17:00-21:00

Performance „Der ganze Sinn des Lebens“ von Ketty Marinova und Stefan Prohorov mit der Teilnahme von Martina Apostolova:
18.06., 18:00-20:00
25.06., 19:00-21:00

ACHTUNG: Zur Minimierung der Ansteckungsgefahr mit COVID-19 ist der Einlass zur Ausstellung begrenzt.

Die letzten Monate standen komplett unter dem Zeichen des Coronavirus. Der Virus hat den Alltag erobert und die Gedanken besessen. Traditionelle und soziale Medien verbreiteten laufend wahre, falsche und halbwahre Nachrichten über COVID-19, die Einflüsse der Pandemie und die Reaktionen der Regierungen.

Während wir mit dem Virus beschäftigt waren, sind viele andere Probleme plötzlich verschwunden. Die bis gestern noch akuten und dringenden Probleme – von der Flüchtlingskrise an der türkischen Grenze über den Vormarsch der rechtsradikalen Bewegungen in Europa, den Verstoß gegen die Menschenrechte bis hin zur Frage des Umweltschutzes – sind auf einmal in den Hintergrund geraten.

Und jetzt, wenn wir mit munterem Schritt zurück ins „normale“ Leben schreiten, müssen wir uns wieder mit den Problemen der Welt vor der Pandemie auseinandersetzen. Und auch wenn es uns durch die Isolation des Home-Office unglaublich zu sein scheint, hat die Welt nicht aufgehört, sich zu drehen. Und jetzt ist sie eigentlich nicht viel anders als vor der Pandemie.

Die Ausstellung hat zum Ziel, unterschiedliche künstlerische Positionen zu gesellschaftlichen Themen, die vor dem Beginn der Pandemie besonders aktuell waren und über die es demnächst noch viel zu diskutieren gibt, zu präsentieren. Einerseits „erinnert“ die Ausstellung und setzt wichtige Themen wieder in den Fokus. Andererseits gewährt sie auch einen Einblick darin, wie die Künstler*innen zurück zur „Normalität“ kommen und wie sie die vergangenen paar Monate umdenken.

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