Echos des Südatlantiks
Über die Zukunft der süd-transatlantischen Beziehungen
Bis ins 15. Jahrhundert war der Atlantik eine wahrnehmbare Grenze zwischen Afrika und Europa auf der einen Seite und Amerika auf der anderen Seite. Der Überwindung dieser Grenze folgte die wohlbekannte Geschichte der „Entdeckungen“: Kolonisierung, Versklavung, Ausbeutung, Migration und Wohlstand in Europa. Die sich durch den Austausch zwischen den drei Kontinenten entwickelnde Dynamik mündete in einer kulturellen Verbindung, die alle drei Kontinente fundamental veränderte. Wie steht es um das Atlantische Dreieck im 21. Jahrhundert? Welche Position wird Europa gegenüber Afrika und Südamerika einnehmen, nachdem es 500 Jahre lang in unterschiedlichen Nuancen die Rolle der kolonialen Hegemonialmacht gespielt hat? Wie könnte die kulturelle Zukunft des Südatlantiks aussehen?
Julian Fuchs
Leiter der Programmarbeit mit Regionalauftrag Südamerika
julian.fuchs@goethe.de