Diedrich Diederichsen
16.01. - 14.03.2016

Diedrich Diederichsen
© Diedrich Diederichsen
Diedrich Diederichsen, geboren in Hamburg und derzeit wohnhaft in Berlin, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Poptheoretiker. Seit den 80er Jahren beschäftigt er sich mit vielfältigen Themen aus den Bereichen Pop, Politik und zeitgenössische Kunst und hat sich als wegweisender Kulturkritiker und -wissenschaftler sowie als Journalist, Kurator, Autor, Essayist einen Namen gemacht. 1979 beginnt er seine journalistische Arbeit bei der Musikzeitschrift Sounds und wird 1985 Chefredakteur der Spex, ein Magazin für Musik und Popkultur, das sich im deutschsprachigen Raum als subkulturelles Sprachrohr etabliert. Im gleichen Jahr veröffentlicht Diederichsen sein erstes Buch Sexbeat und findet allgemeine Anerkennung als Theoretiker und Essayist. Nach seinem Rückzug aus der Spex-Redaktion zu Beginn der 90er Jahre widmet er sich verstärkt der Arbeit im kulturtheoretischen und akademischen Bereich. Im Laufe der nachfolgenden Jahre lehrt er an verschiedenen Hochschulen, seit 2006 unter anderem an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Diederichsens vielseitiges Schaffen weist eine ebenso große Vielfalt an Einflüssen auf: In seinen Texten verfolgt er poststrukturalistische, marxistische und situationistische Ansätze und knüpft darüber hinaus an Strömungen wie den New Journalism und den Beat an. Als thematischen Schwerpunkt behandelt er die Spannung zwischen Subjektivität, Identität, Politik und Kulturindustrie in unserer post-fordistischen Gesellschaft. Dabei geht er von seiner persönlichen Erfahrung aus und setzt diese in Relation zu Zeitgeist, Biografie und Geschichte.


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