Grada Kilomba 24.10. - 16.12.2016

Grada Kilomba

grada_kilomba_g © © Moses Leo grada_kilomba_g © Moses Leo
Die Portugiesin Grada Kilomba ist Schriftstellerin, interdisziplinäre Wissenschaftlerin und Künstlerin. Im Maxim-Gorki-Theater in Berlin befasst sie sich mit Formen zur Dekolonisierung von Wissen. Derzeit werden zwei ihrer Arbeiten auf der 32. Biennale vonSão Paulo gezeigt. Ihr Schaffen rückt Gender, Rassismus, Trauma und Erinnerung in ganz unterschiedlichen Formaten in den Fokus, wie Publikationen, szenische Lesungen, Performances und Videoinstallationen. So entsteht zwischen den diversen Sparten und Formaten ein hybrider Raum. In ihrer Arbeit verwendet  Kilomba wissenschaftliche und politische Texte und verleiht ihnen Körper, Stimme und Gesicht. Eine ihrer wichtigsten Veröffentlichungen ist das Buch Plantation Memories, eine Sammlung psychoanalytischer Episoden zum Alltagsrassismus, die sie 2013 in deutschen Theatern auf die Bühne gebracht hat. Ihre Schriften wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und in Sammelbänden und internationalen Zeitschriften veröffentlicht.  Ihre Performances und Installationen werden auf der ganzen Welt gezeigt. Kilomba hat an verschiedenen internationalen Universitäten gelehrt, zuletzt an der Berliner Humboldt Universität als Gastprofessorin für Gender-Studies.

Sie ist Stipendiatin von der Robert Bosch Stiftung.
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