Die Bildhauerin und Installationskünstlerin Kitty Kraus wurde 1976 in Heidelberg geboren. In ihren Werken behandelt sie das Verhältnis zwischen Raum und Fläche und beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie sich Geometrie und Figuration zu einer elementaren Ausdrucksweise ergänzen. Sie arbeitet zumeist mit Materialen wie Glas, Neonröhren, Glühlampen, Stoff, Teer oder Tinte und gestaltet damit Skulpturen und Installationen, die offene Rahmen für Assoziationen bilden sollen. Programmatisch sind dabei ihre zugleich filigrane und aggressive Formensprache sowie der stark reduzierte Materialeinsatz. Ihre Werke werden weltweit in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert, unter anderem im New Yorker Guggenheim Museum und im Hamburger Bahnhof, Berlin.
Kraus studierte zunächst Philosophie und Kulturwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität und war anschließend Meisterschülerin bei Prof. Lothar Baumgarten an der Universität der Künste in Berlin. Sie war außerdem als Gastprofessorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee tätig.
Im Jahre 2008 erhielt sie für ihre Einzelausstellung Geheimnisse der dritten Dimensionen den Kunstpreis blauorange. Kitty Kraus war bereits Stipendiatin der Villa Aurora (LA/USA) und Alexander Calder (Sache, Frankreich) und in den Jahren 2009 und 2011 für den Kunstpreis der Böttcherstraße und den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst nominiert.
