Akosua Adoma Owusu
04.06. - 27.07.2018

Akosua Adoma bio © Curt Saunders
Akosua Adoma Owusa (geboren am 1. Januar 1984) ist eine ghanaisch-amerikanische Filmemacherin, Produzentin und Kamerafrau. Ihre Filme thematisieren das Aufeinandertreffen/ die Kollision von Identitäten und die Existenz von einem „ dreifachem Bewusstsein“ der afrikanischen Immigranten, die in den USA leben. Owusu interpretiert Du Bois´ „doppeltes Bewusstsein“ und entwirft die Existenz eines dritten kinematographischen Raumes bzw. Bewusstseins, indem sie unterschiedliche Identitäten repräsentiert, darunter auch Feminismus, Queerness und Afrikanische Immigranten, beeinflusst durch afrikanische, weiß und schwarz Amerikanische Kultur.
 
Ihre Filme wurden international gezeigt, darunter auch Rotterdam, Rencontres Internationales Paris/Berlin, Toronto, New Directors/New Films, , BFI London Film Festival, San Francisco International Film Festival.
 
Sie war Featured Artist bei 56th Robert Flaherty Seminar geleitet vom renommierten Filmkritiker Dennis Lim. In 2015 wurde sie von Indiewire als eine der sechs weiblichen herausragenden Avantgarde-Filmerinnen bezeichnet, die Kino „neu definieren“. Owusu kombiniert häufig persönlich ethnografische und kulturelle Repräsentationen von Schönheit, um mit experimentellen Filmästhetiken zu spielen, während sie gleichzeitig geschichtliche Traditionen bewahrt. Zu den jüngeren Projekten gehört die Revitalisierung des historischen Rex Cinema in Ghana als ein kreativer Ort für Kunst, Musik und Film.
 
Ihr letztes Projekt, On Monday of Last Week (2018), ist eine filmische Adaption einer Kurzgeschichte aus der bekannten Sammlung The Thing Aroung Your Neck der Autorin Chimamanda Adichie. Es wurde bei den African Movie Academy Awards nominiert, wobei die Premiere beim Pan African Film and Arts Festival stattfand, bevor es im Fowler Museum und beim New York African Film Festival gezeigt wurde, präsentiert mit der Film Society of Lincoln Center.
 
Reluctantly Queer (2016) wurde nominiert für den Goldenen Bären und Teddy Award bei der Berlinale und gewann den Publikumspreis für den besten internationalen Kuzrfilm beim Baltimore International Black Film Festival. Sight & Sound, das monatlich erscheinende Filmmagazin des British Film Institute (BFI), listete den Film als einen der besten in 2016 aus. Kwaku Ananse (2013) wurde für den Goldenen Bären nominiert und gewann als bester Kurzfilm den 2013 African Movie Academy Award. Me Broni Ba / My White Baby (2009) wurde von der Kritik bei über 100 internationalen Filmfestivals und Museen gefeiert und zog sogar einen Distributions-Vertrag mit The Cinema Guild an Land.
 
Owusu zeigte ihre Filme u.a. im Fowler Museum an der UCLA (2018), am Nickelodeon Theatre (2018), im Museum of Fine Arts Houston (2016), im Museum of Modern Art (2015) und bei den UnionDocs (2012). Ihre Arbeit wurde in größeren Gruppenausstellungen einbezogen, u.a. in der National Gallery of Art (2018), ICA London (2017), im Smithsonian National Museum of the American Indian (2017), Art + Practice (2015), im Institute of Contemporary Art, Philadelphia (2015) und beim Prospect.3 der Triennale (2013) in New Orleans.
 
Owusu hat vielzählige Stipendien erhalten, wie u.a. die John Simon Guggenheim Fellowship in Creative Arts (2015), den Art Matters Foundation (2012) und den Africa First Award (2012), gestiftet von Focus Features. Sie wurde zudem eingeladen zu Residenzen an der MacDowll Colony, der Camargo Foundation und dem Goethe-Institut Vila Sul in Salvador-Bahia.
 
Black Sunshine, ihr bevorstehendes Debut-Feature wird unterstützt von Produire au Sud (2010), Creative Capital Foundation (2012), Durban FilmMart’s ARTE France International Prize (2013), Berlinale World Cinema Fund (2014) und dem Tribeca Film Institute (2015).
Ihre Arbeit ist in Dauerausstellungen im Whitney Museum of American Art, im Centre Pompidou, im Fowler Museum, im Yale University Film Study Center, und an der Indiana University Bloomington, Sitz des Black Film Center/Archive, zu sehen.
 
Owusu hat einen Master (MFA) in Film & Video und freie Künste vom California Institute of the Arts und ihren Bachelor-Abschluss in Media Studies and Studio Art der Universität von Virginia erworben. Zurzeit teilt sie ihre Zeit zwischen Ghana und New York auf, wo sie als Gastprofessorin am Pratt Institute in Brooklyn arbeitet. Ihre Filme werden von ihrer Produktionsgesellschaft Obibini Pictures LLC produziert.
 
Akosua Adoma Owusu wird von Farber Law LLC.rechtlich (Andrew Farber) rechtlich vertreten.