"Jeder stirbt für sich allein" - Buchpublikation

E-flyer Hans Fallada © Goethe-Institut

Mi, 17.04.2019

19:30 Uhr

Auditorium

Gesprächsrunde über das Buch von Hans Fallada

Der Verlag Estação Liberdade und das Goethe-Institut São Paulo laden herzlich zu einer Gesprächsrunde über das Buch „Jeder stirbt für sich allein“ von Hans Fallada ein.
 
In diesem Werk erzählt Fallada die Geschichte der Pazifisten nach einer wahren Begebenheit zur Zeiten des Nationalismus, aus der Perspektive eines deutschen Arbeiterehepaares. Fallada, einer der beliebtesten deutschen Autoren zum Anfang des 20. Jahrhunderts, hat im Archiv der Nürnberger Prozesse zu den Verbrechen des Nationalsozialismus recherchiert, um diesen Roman über ein aufständisches Ehepaar schreiben zu können.
 
Der Roman „Jeder stirbt für sich allein“ wurde ursprünglich 1947 publiziert, nur kurz nach Kriegsende.
 
Mit der Veranstaltung wird nicht nur die Veröffentlichung des Buches ins Portugiesische gefeiert. Es findet auch eine Debatte über das Werk von Hans Fallada und sein eigenes Leben statt. Dieser Roman zeigt uns vor allem, welche Möglichkeiten die Literatur bietet, um sich gegen diktatorische Regime wie den Nationalsozialismus aussprechen zu können. Er zeigt, was Kunst für den Widerstand bewirken kann.
 

Beteiligten

 
Claudia Abeling
ist Verlegerin und Übersetzerin von literarischen Werken. Sie ist Absolventin der Universität für Kommunikation und Kunst in São Paulo. Abeling übersetzt Romane und Sachbücher für zahlreiche brasilianische Verlage. Von ihr übersetzte Autorinnen und Autoren sind neben Hans Fallada auch Herta Müller, Walter Benjamin, Wolfgang Herrndorf und Christine Nöstlinger.
 
Jorge de Almeida
hat sich im Jahr 2000 im Fach Philosophie in São Paulo promoviert. Almeida war Gastprofessor an der Freien Universität Berlin und an der Universität Paris VIII. Er ist Übersetzer der Werke von Theodor Adorno.
 
Márcio Seligmann-Silva
ist Professor der literarischen Theorie an der UNICAMP und Forscher der CNPq, mit veröffentlichten Artikeln in Zeitungen und Büchern, in Brasilien wie auch im Ausland. Seine Forschungen bauen auf der Theorie und Geschichte des Übersetzens auf, der Theorie von Zeugenaussagen, der Erinnerung an die Gewalt der Diktaturen Lateinamerikas, der Theorie der Medien und des Werkes von Walter Benjamin.

Das Buch „Jeder stirbt für sich allein“ wird während der Veranstaltung für R$ 60,00 zum Verkauf stehen (30 % Rabatt).

 

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