Ausstellung Games and Politics

 Sunset Sunset © Auriea Harvey & Michaël Samyn (Tale of Tales), 2015

Sa, 01.07.2017 –
So, 30.07.2017

10:00 Uhr – 20:00 Uhr

Centro Cultural São Paulo

Digitale Spiele als Gesellschaftskritik

In Kooperation mit dem BIG Festival werden 18 digitale Spiele der letzten 12 Jahre vorgestellt, die die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Computerspielen und Gesellschaft aufgreifen.
 
In den 18 ausgestellten und größtenteils in der Ausstellung spielbaren Computerspielen werden unter anderem prekäre Arbeitsverhältnisse (Sunset), Genderfragen (Perfect Woman), der Überwachungsstaat (Touchtone), die Folgen kriegerischer Auseinandersetzung (This War of Mine), der Umgang mit Geflüchteten (Escape from Woomera) und Revolutionen gegen totalitäre Systeme (Yellow Umbrella) thematisiert.
 
Spiele sind ein Spiegel jener Gesellschaft, in der sie entstanden sind. Gleichzeitig wirken sie auf jene Gesellschaft zurück, in der sie gespielt werden. Spiele, speziell digitale Spiele, können zu einem Medium der Gesellschaftskritik werden, und sind es bereits. Dabei reflektieren einige Spiele auch selbstreflexiv das Medium Spiel – und legen so dessen Stereotype und Begrenzungen offen. Gleichzeitig können Computerspiele aber auch eingesetzt werden, um Propaganda und Ideologien zu verbreiten. Wie andere Medien auch, können sie für politische Interessen aller Lager eingespannt werden.
 
Die Ausstellung fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen des Genres, eine Gegenposition innerhalb der Unterhaltungsindustrie zu entwerfen und subversives kritisches Potenzial zu entfalten. In begleitenden Dokumentationen äußern sich Experten der Medien- und Kulturwissenschaften sowie Spielentwicklerinnen zum politischen Potenzial von Computerspielen.

Games and Politics ist eine Ausstellung des Goethe-Instituts und des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. 

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