Gesprächsrunde Theaterregisseure im Gespräch: Die Verbindung Salvador-Senegal

Encontro Teatro © Juliana Rangel

Di, 06.03.2018

19:00 Uhr

Theater des Goethe-Instituts/ICBA

Der Senegalese Diol Mamadou, Resident des Goethe-Instituts Salvador-Bahia, spricht in einer Gesprächsrunde  mit lokalen Größen des Theaters.
 
Das zeitgenössische Theater lebt von der Idee des Austausches, der Verbindung mit und der Verlagerung in andere Kontexte der Welt des Schauspiels.

Der Blick auf die ästhetischen Wechselwirkungen des Theaters, indem ähnliche Erfahrungen aus verschiedenen Welten aufeinandertreffen und ausgetauscht werden, ist beeindruckend und animierend.
Vor diesem Hintergrund empfängt das künstlerische Residenzprogramm Vila Sul des Goethe-Institus Salvador-Bahia, mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, den Theaterregisseur Diol Mamadou aus dem Senegal.

Neben seinem Projekt mit jungen Menschen der Bewegung sem teto aus Bahia, wird er an der Gesprächsrunde der Theaterregisseure teilnehmen und die senegalesische Seite vertreten.
Die öffentliche Veranstaltung wird am 6. März um 19 Uhr im Theater des Goethe-Instituts stattfinden. Die Theaterschaffenden sind dazu eingeladen ihre Erfahrungen zu teilen.

Der Gründer des Theaterforums Kàddu Yaraax und Kopf des senegalesischen Theaterfestivals in Dakar, Diol Mamadou, arbeitet mit den vom Brasilianer Augusto Boal entwickelten Techniken des Theaters der Unterdrückten. Er nutzt diese Methoden für die politische Bewusstseinsvermittlung, für den Widerstand von Minderheiten und die Konfrontation mit sozialen Problemen. Sein Theater richtet sich weiterhin gegen staatliche Angriffe auf die Freiheit, gegen die Zerstörung von Gemeinden, traditionellen Stämmen und wirtschaftlichen Kollektiven wie die der Fischer der Hann-Bucht in Dakar.

Theaterproduktionen vom afrikanischen Kontinent sind hierzulande noch unbekannt und behandeln Themen, die eher dort wichtig sind. Die uralte enge Verbindung zwischen Brasilien und Afrika besteht nicht in Bezug auf das Theater; die Möglichkeit zu einem direkten Austausch ergibt sich nur selten.
 
Vila Sul
Offiziell eröffnet im November 2016 ist die Künstlerresidenz Vila Sul des Goethe-Instituts Salvador-Bahia weltweit das dritte Residenzhaus aller Goethe-Institute und das erste der südlichen Hemisphäre, im „globalen Süden“, überhaupt.
Ziel des Programms ist die Stärkung der Verständigung zwischen Brasilien und anderen Ländern der südlichen Hemisphäre durch die Residenz von Künstlern aus aller Welt in Salvador. Die Anwesenheit der Residenten basiert auf dem individuellen Interesse von Fragen, die die Perspektiven dieses Themas ansprechen oder den Austausch zwischen den Ländern der hiesigen Hemisphäre fördern. Durch den Aufenthalt vor Ort treten unsere internationalen Gäste in Kontakt mit lokaler Produktion und Kulturschaffenden aus der ortansässigen Szene. Dies geschieht in einem Austausch ihrer Arbeit, von Erfahrungen und Wissen. Bisher haben zwischen 2016 und 2017 40 Künstler und Kulturschaffende diese Möglichkeit wahrgenommen. Aktuell, von Januar bis März 2018, sind 4 weitere Künstler bei uns zu Gast: Neben Mamadou sind der Schriftsteller Boris Pofalla (Deutschland), die Djane Ipek (Deutschland/Türkei) und die multidisziplinäre Künstlerin Paz Ortúzar zu Gast in den Räumlichkeiten des Instituts.
 
Die Residenz Diol Mamadous im Residenzprogramm Vila Sul des Goethe-Instituts wird unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
 
Theaterregisseure im Gespräch: Die Verbindung Salvador-Senegal
Mit Diol Mamadou (Senegal)

Wann: 6. März, 19 uhr
Wo: Im Theater des Goethe-Instituts Salvador-Bahia
Av. Sete de Septembro, 1809, Corredor da Vitória
Gratis
Realisiert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung und das Goethe-Institut Salvador-Bahia

Site: www.goethe.de/bahia
Facebook: www.facebook.com/goethe.bahia
Instagram: @goethe.bahia

Presseinformationen
Paula Berbert
paula@marcatexto.com.br | 71 99127-7803

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