Wie stehen städtische Institutionen zu der Entwicklung des Kapitalismus? Was verbindet das Recht von städtischen Institutionen und die von Marx theoretisierte menschliche Emanzipation? Wie soll man sich eine von allen und für alle gestaltete inklusive Stadt vorstellen? Diese sind einige der vielen Fragen, mit denen wir uns bei der im Juni stattfindenden Diskussionsrunde Dialoge mit Marx auseinandersetzen möchten.
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Amélia Damiani
Studierte an der Universität São Paulo (USP) Geografie (1975) und dort erwarb sie auch ihr Master-Diplom (1985) und ihren Doktortitel (1993), beide in Humangeografie. Sie wurde von derselben Universität habilitiert (2008) und 2010 rechtmäßige Professorin für Geografie. Seit 1988 ist sie Professorin an der Universität São Paulo. Mit Prof. Odette Carvalho de Lima Seabra leitet sie seit 2003 die Forschungsgruppe Grupo de Pesquisa Geografia Urbana: a vida cotidiana e o urbano, die dem Verzeichnis brasilianischer Forschungsgruppen des CNPq (Nationaler Rat für wissenschaftliche und technologische Entwicklung) angehört. Seit den 90er Jahren ist sie als Forscherin an dem Laboratório de Geografia Urbana (LABUR; Labor für Stadtgeografie) tätig; sie ist für die akademische Praxis zur theoretischen und methodologischen Ausbildung von Studierenden, Professoren und anderen Wissenschaftlern zuständig. Sie hat aufgrund dieser Praxis im Jahr 2006 die Abfassung des Buchs "O futuro do trabalho: Elementos para a discussão das taxas de mais-valia e de lucro” [Die Zukunft der Arbeit: Elemente zur Diskussion von Mehrwert- und Gewinnsätzen] koordiniert, und in 2017 mit Ricardo Baitz “Atravessando a Geografia, Marx, Lefebvre e os Situacionistas” [Quer durch die Geografie: Marx, Lefebvre und die Situationisten, Band 1] herausgegeben. Sie schrieb auch das Buch “População e Geografia” [Bevölkerung und Geografie], das seit 1991 mehrmals neu aufgelegt wurde.
Mariana Fix
Is Architektin und Forscherin an dem Laboratório de Habitação e Assentamentos Humanos [Wohnungs- und Siedlungslabor] der Fakultät Architektur und Stadtplanung (FAU - Faculdade de Arquitetura e Urbanismo) der Universität São Paulo (USP). Sie erwarb ihren M.A. in Soziologie an der Universität São Paulo und ihren Doktortitel in Volkswirtschaft an der Universität Campinas (UNICAMP). Sie schrieb SÃO PAULO, CIDADE GLOBAL: fundamentos financeiros de uma miragem (SÃO PAULO, EINE GLOBALE STADT: finanzielle Grundlagen einer Illusion], das den ANPUR-Preis 'Política e Planejameno Urbano e Regional' [Politik, Stadt- und Regionalplanung] erhielt, und PARCEIROS DA EXCLUSÃO . Beide Bücher wurden von Boitempo herausgegeben.
Stephanie Ribeiro
ist Architektin, Schriftstellerin und schwarze feministische Aktivistin. Im Jahr 2015 erhielt sie von dem Staatsparlament des Bundeslandes São Paulo die Theodosina Ribeiro Medaille, eine Auszeichnung die ihr Engagement für schwarze Frauen honorierte.
ModeratioN
João Sette Whitaker Ferreira
Erlangte einen akademischen Grad in Architektur und Stadtplanung an der Universität São Paulo (1990) und in Volkswirtschaftslehre an der Päpstlichen Katholischen Universität von São Paulo (1993). Außerdem erwarb er sein Master-Diplom in Politikwissenschaft an der Universität São Paulo (1998) und seinen Doktortitel in Architektur und Stadtplanung an der Universität São Paulo (2003). Ihm wurde der Preis für die beste Dissertation 2005 von dem Nationalverband für Forschung und Aufbaustudien in Stadt- und Regionalplanung (ANPUR - Associação Nacional de Pesquisa e Pós-Graduação em Planejamento Urbano e Regional) verliehen. Er ist Professor im Rahmen prä- und postgradualer Studiengänge der Fakultät Architektur und Stadtplanung (FAU - Faculdade de Arquitetura e Urbanismo) der Universität São Paulo (USP) und außerordentlicher Professor der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Presbyterianischen Universität Mackenzie.
ZUR DISKUSSIONSRUNDE
Dialoge mit Marx ist eine Veranstaltung monatlicher Treffen, in denen die Beziehung von Marx bzw. Marxismus zu zeitgenössischen Themen debattiert werden soll.
KARL-MARX-JAHR
Zu dem 200. Geburtstag von Karl Marx wird die Diskussionsrunde Dialoge mit Marx veranstaltet, die bei monatlichen Treffen von April bis Dezember 2018 die Beziehung von Marx bzw. Marxismus zu zeitgenössischen Themen diskutieren soll. Das Projekt entstand aus einer Partnerschaft zwischen dem Boitempo Verlag, dem Goethe-Institut São Paulo, der Friedrich-Ebert-Stiftung Brasilien, Tapera Taperá und CartaCapital.
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