Eve Egoyan: De Puro Amor/En Amor Duro CD-Veröffentlichung

Klavierkonzert mit Eve Egoyan und Gespräch mit Jim Montgomery

St. George The Martyr

Gemeinsam präsentiert mit dem Goethe-Institut

Eve Egoyan
courtesy Eve Egoyan
Die Pianistin Eve Egoyan und die Music Gallery Toronto teilen eine lange Geschichte. Dieses zweiteilige Konzert schaut sowohl zurück als auch nach vorn.
Das Werk „De Puro Amor/En Amor Duro“ spielte Egoyan vor zwanzig Jahren als Nordamerika-Premiere in der Music Gallery. Bei dieser Gelegenheit lernte Egoyan auf Vermittlung des Goethe-Instituts die Komponistin des Stückes, die in Köln lebende und arbeitende Spanierin Maria de Alvear, kennen. Endlich erscheint nun, zwanzig Jahre später, eine Aufnahme dieser monumentalen Komposition, und aus diesem Anlass kommt Egoyan mit de Alvears Musik an den Ort zurück, wo alles begann.

In „De Puro Amor/En Amor Duro“ sind die Tonlängen durch eine grafische Notation nur in ihren Proportionen zueinander angedeutet. Die Komponistin hat dabei die Töne exakt gewählt, während auch die Akkordlage und die Verwendung des Pedals offengelassen wurden. Diese freie Notation lädt die Interpretin zu einer neuen Art des Dialogs ein. Sie lässt Spielraum für die Interpretin, sich der gegebenen Akkustik des jeweiligen Raumes, an das Instrument und an das Publikum anzupassen. Das zweiteilige Werk ist eine Tour de Force, die Komponistin, Instrument, Pianistin und Publikum in Spannung hält.

„Maria de Alvear verweigert dem Klavier seine Geschichte. In den Händen einer passionierten Interpretin wie Eve Egoyan wird es eine Brücke zum Unbewussten. Die Intensität von Egoyans Fokus zieht den Zuhörer – wie ein Kamel durchs Nadelöhr – in eine klaustrophobische Innenwelt, sie hält uns in einem Netz von Verheißung, das sich erst auflöst, wenn die letzte Note erstirbt.“ – Elissa Poole, The Globe and Mail

Das Konzert mit Eve Egoyan bietet Anlass auf, die Entwicklung der Music Gallery in den 90er Jahren zurückzublicken. Der Künstlerische Leiter war damals Jim Montgomery als die Music Gallery in die 179 Richmond Street zog. Die Zeit in dieser Räumlichkeit deckt fast genau ein Jahrzehnt ab, 1991-2000. Vor dem Konzert um 18 Uhr gibt es ein Interview mit Jim Montgomery, in dem er mit Mary Dickie (Musicworks, Chatelaine) die Höhepunkte dieser Ära in der Torontoer Geschichte der Neuen Musik Revue passieren lässt.
 

Details

St. George The Martyr

197 John St.
Toronto

Preis: Karten $20-30 auf der Website der Music Gallery

Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr