Film Ich war zuhause, aber

Ich war zuhause aber... © Nachmittagfilm

Do, 07.11.2019

Cinéma du Parc

Regie: Angela Schanelec, 2019, Deutschland/Serbien 105 min.
Mit: Maren Eggert, Jakob Lassalle, Clara Möller, Franz Rogowski, Lilith Stangenberg. 
Deutsch mit französischen Untertiteln.
 
Silberner Bär, Beste Regie, Berlinale 2019

Der neue Film von Angela Schanelec, die zur Berliner Schule gezählt wird, hatte seine Prämiere auf der Berlinale 2019 und gewann den Preis für die beste Regie. Wie auch ihre anderen Filme spaltete er sowohl das Publikum als auch die Kritiker.

Nachdem er eine Woche lang verschwunden war, kommt Astrids 13-jähriger Sohn Phillip ohne einen Kommentar nach Hause. Seine Mutter und seine Lehrer vermuten, dass sein Verschwinden mit dem Tod seines Vaters zu tun hat. Während langsam wieder der Alltag einkehrt, sieht sich Astrid mit einer neuen Perspektive auf ihre Existenz, ihre Karriere und ihre Vorstellungen von Kunst konfrontiert.

„Bei der Vorführung gab es Buhrufe - dabei hat die deutsche Regisseurin Angela Schanelec den mit Abstand schönsten und kunstvollsten Film des Wettbewerbs abgeliefert. (…) Was das kann und was sie mit dem Kino kann, zeigt sich gleich zu Beginn von "Ich war zuhause, aber..." in unvergleichlicher Präzision."Ich war zuhause, aber..." ist also eine Hommage an die Kunst der Montage und damit an die Kunst an sich. (…).– Der Spiegel Online
 
„Darum geht es in Ich war zuhause, aber: wie man etwas inszeniert; was das Gerede von Authentizität solle. Film ist – wie Theater – selbstverständlich eine Inszenierung (…) Schanelec führt uns das ziemlich drastisch vor Augen, indem sie sich jeder "realistischen" Inszenierung verweigert. Ihr Film ist höchst artifiziell. Natürlich ist er das. (…) Das Leben kann man nicht erklären", sagt Astrid. Aber über die Kunst der Inszenierung kann man streiten. Soll man sogar. Ich bin zuhause, aber ist ein gelungener Beitrag dazu.“ – Die Zeit
 

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