Mohammad Al Attar, Omar Abusaada, Bissane Al Charif
Als Teil des Festival TransAmériques
Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes
Aleppo, eine vom Krieg zerstörte Stadt, erhebt sich durch die Geschichten ihrer Bewohner*innen aus ihrer Asche. Wertvolle Zeugnisse werden an die Zuschauenden weitergegeben.
Aleppo, geliebte Stadt, zerstörte Stadt. Seine verstreuten Bewohner erinnern sich. Ihre Geschichten lassen einen Hügel, eine Moschee, ein beliebtes Restaurant wieder auferstehen, die alle zu Ruinen geworden sind. Aleppo, Porträt einer Abwesenheit reflektiert die Grausamkeit des Krieges, aber auch die fundamentale Kraft der Erinnerung im Angesicht der Zerstörung.
Der syrische Schriftsteller Mohammad Al Attar sammelte 10 Geschichten von 10 Einwohner*innen Aleppos, die 10 lokalen Schauspieler*innen anvertraut wurden. Am gleichen Tisch sitzend, im berührenden Schwindel einer Begegnung von Angesicht zu Angesicht, überträgt ein*e Schauspieler*in eine dieser kostbaren Geschichten an eine*n Zuschauer*in. Vor einer überdimensionalen Karte von Aleppo, in der Intimität des Theaterraums, werden eine Stadt, eine Kultur, eine Vergangenheit wiedergeboren. Ein Blick auf ein Syrien fernab der von den Medien aufgewärmten Klischees des zerbombten Landes. Aleppo ermöglicht es Stimmen zu hören, die Widerstand leisten und die die Schönheit verschütteter Orte mit der Kraft der Worte wieder aufbauen. Notwendig.
© FTA - Festival TransAmériques
Zurück